Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, unsere Tochter wird nächste Woche 5 Monate alt. Eigentlich habe ich mir vorgenommen, 6 Monate voll zu stillen. Es klappt auch alles ganz gut (trotzdem ich von Anfang an mit Stillhütchen gestillt habe!), aber mittlerweile kann ich sie, wenn es z.B. Abendessen für den Rest der Fam. gibt, nicht mit am Tische sitzen lassen (auf dem Schoß). Sie angelt so lange mit den Ärmchen, bis sie entweder einen Löffel oder den Teller erreichen kann. Sie wirkt so, als wolle sie mitessen, kaut im Prinzip in unserem Rhythmus mit ;-). Ist sie denn schon wirklich reif für den ersten Brei? Oder soll ich noch einen Monat warten? Außerdem habe ich seit einigen Tagen das erste Mal das Gefühl, daß sie abends nicht mehr satt wird, bzw. daß sie mehr trinken würde, wenn mehr da wäre. Ich habe sie in dieser Woche schon häufiger angelegt, gegen Abend scheint aber bei mir wirklich kaum noch Milch da zu sein. Könnte ich deshalb vielleicht abends anfangen, einen Brei zu füttern. Normal wird ja erst die Mittagsmahlzeit ersetzt. Ich wäre dankbar, wenn Sie mir Ihre Meinung dazu schreiben würden. Sie haben mir nämlich gerade auch am Anfang oft helfen können, wofür ich auch nochmal Danke sagen möchte :-)) Liebe Grüße Carina
? Liebe Carina, manchmal ist es schwierig zu unterscheiden, ob ein Kind schlicht neugierig ist und deshalb nach dem Essen (und allem anderen) grappscht oder ob es wirklich schon so weit ist, dass ihm die Muttermilch alleine nicht mehr reicht. Wie sieht es denn mit den anderen Anzeichen für die Bereitschaft zur Beikost aus? • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Sind diese Anzeichen schon zu erkennen? Wenn nein, sollte mit der Beikost noch gewartet werden. Die abendliche Unruhe muss nicht unbedingt Hunger sein. Fünf Monate alte Babys können abends auch schlicht so aufgewühlt sein, dass sie viel Zeit an der Brust brauchen, um die Ereignisse des doch so aufregenden Tages (der für uns meist gar nicht so aufregend wirkt) zu verarbeiten. Schau dein Kind auch in Hinblick auf seine Gewichts- und Wachstumskurve aber auch auf seine Entwicklung an. Gerade wenn ein Kind etwas Neues lernt, ist oft Unruhe angesagt. LLLiebe Grüße Biggi
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