Mitglied inaktiv
Hallo Ich bin am verzweifeln. Nun habe ich doch mit der Flasche angefangen.Vorher hab ich voll gestillt,keine andere Flüssigkeit dazu.Alle sagten ich soll zufüttern weil sie 1,5 Monate nicht zugenommen hat.Ich habe immer unter den gleichen Vorraussetzungen gewogen.Vor dem trinken,nach ihrem Geschäft.Aber nix hat sich getan.Nun hat sie ein Gewicht von 5900g bei 64cm.Seit Mitte Juli! Geburtsgewicht 3370g,niedrigste Gewicht 3000g. Was soll ich jetzt tun? Ich weiß Muttermilch ist das beste fürs Kind.Meine Hebi sagte,die Kleine verhungert ich soll doch Torte und süßes essen damit meine Milch kalorienreicher wird.Geht das denn überhaupt?Kann ich von Flasche wieder zurück zur Brust?Wie soll ich weitermachen? Was würdet ihr machen wenn die Milch nicht mehr ausreicht? Flasche geben ,oder in euch rein futtern? Danke schon im voraus
? Liebe Bea, es stimmt, dass Baby in Schüben zunehmen, aber ganz ehrlich: Wenn ein Baby in diesem Alter eineinhalb Monate nicht zunimmt, dann gehen bei mir einige rote Lichter an. Allerdings ist es absoluter Unsinn, dass die Mutter Torte und Süßes essen soll, um die Milch „gehaltvoller" zu machen, denn das funktioniert schlicht und ergreifend nicht. Was Sie jetzt dringend brauchen, ist eine Stillberaterin und eine Kinderärztin/arzt. Die Kinderärztin/arzt sollte das Kind ganz genau anschauen, damit sichergestellt wird, dass medizinisch alles in Ordnung ist und die Stillberaterin kann mit Ihnen gemeinsam daran arbeiten, Ihre Milchmenge wieder an den Bedarf Ihres Kindes anzupassen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ich gebe Ihnen nun noch einige allgemeine Hinweise zur Förderung der Milchmenge, bis Sie eine Kollegin vor Ort erreichen können. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Die derzeit notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Möglicherweise ist der Einsatz eines Brusternährungssets sinnvoll. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Wenn Sie den oben genannten Tipps folgen, müssten Ihre Milchmenge und auch Ihr Kind nach ein paar Tagen deutlich zugenommen haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Meine Kleine ist jetzt 12 Wochen alt
Mitglied inaktiv
Wenn die Zahlen stimmen dann hat Dein Baby in den ersten 6 Wochen ganz unglaublich viel zugenommen, nämlich ca.480 g in der Woche. Normal sind 150 bis 200 g. Wenn es dann eine Weile sehr wenig zunimmt ist das nicht ungewöhnlich, zumal ja die absolute Gewichtszunahme auch überdurchschnittlich ist. Deine Ernährung hat keinen Einfluß auf die Qualität der Milch, laß Dir das nicht einreden. Viel wichtiger ist Folgendes: wie sieht Dein Kind aus? Hat es pralle, rosige Haut? Schläft es halbwegs gut? Wie ist es gelaunt? Wie schwer sind die Windeln? Wie oft will es trinken? Wenn Dein Baby wirklich zu wenig trinkt solltest Du öfter anlegen und nicht Kunstnahrung füttern.
Mitglied inaktiv
Bea, mir scheint, Deine Hebi versteht nicht viel vom Stillen. ganz ehrlich. Egal, was Du isst, Deine Milch wird nicht gehaltvoller oder weniger gehaltvoll. Ihre Qualität leidet allenfalls, wenn Du vom realen Hungertod bedroht bist, aber davon gehe ich jeztt mal nicht aus. bis Biggi Dir antwortet, hier vielleicht meine Meinung und Erfahrung: Stillkinder nehmen schubweise zu - in der einen woche 300 Gramm, in der nächsten gar nichts. Entscheidend sind viele Faktoren. Dein Kind hat in 12 Wochen 2,900 Gramm zugenommen, das ist pro Woche ca. 240 Gramm. DAS ist eine erstklassige Gewichtszunahme. Wenn du mich fragst, liegt das Problem daran, dass Du Dich unter Druck setzt! Die Flasche ist hier völlig unnötig und furchtbar kontraproduktiv. Biggi wird Dir in Kürze mehr schreiben, aber: lehn Dich zurück, atme tief durch, still Dein Kind und entspann Dich. lg Doro
Mitglied inaktiv
Danke. Ich würde liebend gern weiterstillen.Ich weiß nur nicht ob ich das noch schaffe.Gebe ja schon fast 2 Wochen das Fläschchen und nachts die Brust.
Mitglied inaktiv
Hallo Bea, soweit ich informiert bin, müsste das Weiterstillen klappen, da du ja nicht vollständig abgestillt hast. Selbst wenn du vollständig abgestillt hättest, könntest du nochmal mit dem Stillen anfangen. (haben ja Millionen von Ammen auch gemacht *gg* - und meine Cousine *ggg*) Ich würde halt nach und nach die Flaschenmahlzeiten wieder durch Brustmahlzeiten ersetzen und die Kleine immer wieder vor dem Fläschchen an der Brust nuckeln lassen, um die Milchproduktion wieder in Gang zu bekommen. Allerdings würde ich dafür eine Stillberaterin kontaktieren, Biggi wird dir sicher eine in deiner Nähe nennen können! Alles Gute euch! Silke
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Ratschläge. Aber genauso hab ich meine Kleine immer gefüttert.Sie hatte ja schon einen Wachstumsschub,den haben wir gut gemeistert.Da hat sie auch kräftig zugenommen. Alle 2, fast alle 1 1/2 Stunden hatte sie hunger,von Geburt an. Schlief Nachts durch von 21-5 uhr. Ich esse ich trinke. Aber seitdem ich zufüttere,hat sie in einer Woche 350 Gramm zugenommen.Kann ich es weiter so machen? Abend stillen ,und tagsüber Flasche? Sieht so aus, als ob sie mehr verlangt. Ich muß dazu sagen,in meiner Familie konnte keiner über 2 Monate lang stillen.Ist das vererbbar? Ist das auch nicht falsch wenn ich beides füttere? Vielen Dank nochmal
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