Mitglied inaktiv
Meine PLZ ist 81549 München
Liebe Laura3103, Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle sein und die Beikost sollte ein "Zubrot" sein. Erst im zweiten Lebensjahr kehren sich die Verhältnisse um. Du machst also nichts falsch und kannst dein Kind weiterhin nach Bedarf stillen. Wenn Du das nicht möchtest, kannst Du natürlich auch nur noch zu bestimmten Zeiten stillen. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Wenn Du unterwegs bist, kann dein Kind sicherlich auch Wasser und Obst oder Brei bekommen, Du kannst auch abgepumpte Milch oder Säuglingsnahrung anbieten. Auch dir einen schönen Tag :-)! LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
sie schreiben die Tage ruhig ausklingen zu lassen. Das habe ich auch bereits versucht, dass ich sie abends in ihr Bett (bzw. Stillbett bei mir im Schlafzimmer) lege. Das geht viell. eine halbe Stunde gut und dann schreit sie sich so ein dass sie sich nicht mehr beruhigen lässt. Also nehme ich sie dann wieder mit ins Wohnzimmer damit die Große nicht aufwacht. Dort schläft sie dann auch bei mir auf dem Arm ein und ich nehme sie dann mit ins Bett wenn ich gehe. Das ist aber meistens erst so gg. 22 Uhr und sie wacht zwischendrin auch immer mal wieder auf. Aber wie gesagt in ihrem eigenen Bett kommt sie nicht zur Ruhe. Ist es denn normal das man Babys mit 6 Wochen jeden abend zur gleichen Zeit schlafen legt und sie dann auch einschlafen?? Irgendwie ist bei uns jeder Tag noch anders und auch die Schlafenszeiten immer jeden Tag neu. Teilweise schläft sie fast gar nicht tagsüber ausser im Kiwa teilweise dann wieder 4 Std. am Stück. Kann leider nicht sagen wie es bei der Großen war die diese über 3 Monate jeden abend geschrien hat ohne Ende (Koliken???)). Deshalb diese Fragen. Vor allem weil mich jeder komisch ansieht wenn ich erzähle dass sie erst mit mir ins Bett geht. LG
Liebe Jessy0208, Frau ROSE Kathleen, Tel.: 089 - 709 077 84 dürfte die nächste Beraterin sein. LLLiebe Grüße, Biggi
Liebe Jessy0208, es ist völlig normal, dass Ihr Baby bei Ihnen sein möchte und es muss jetzt noch ganz bestimmt nicht alleine ins Bett! Wenn wir uns die Geschichte der Menschheit anschauen, dann wissen wir, dass es sich ein Urmensch und auch heute noch Menschen, die nicht so komfortabel wie wir in einem fest gemauerten Haus in „zivilisierter" Umgebung wohnen, nie leisten konnten und könnten, ihr Kind einfach „wach" irgendwo hinzulegen, damit es alleine schläft. Das Risiko, dann innerhalb von kürzester Zeit den Verlust eines Kindes betrauern zu müssen ist da viel zu groß. Der Punkt ist der, dass Babys und Kleinkinder ganz gleich was alle diesen Bücher und Hochglanzbroschüren sagen nicht dazu gedacht sind, alleine (ein)zuschlafen. Für ein Baby ist es absolut normal, dass es in den Armen und an der Brust der Mutter einschläft. „Emanzipierte" Babys sind in der Evolution noch nicht vorgesehen und da unsere Kinder mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt kommen, wie in grauer Vorzeit, funktioniert nicht alles sofort so, wie es in unsere moderne Welt passen würde. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Alleine sein bedeutet für ein Baby oder Kleinkind aus seiner Sicht Lebensgefahr. Sie wissen nicht, dass es heute und in unserer Gesellschaft unwahrscheinlich ist, dass sie von einem wilden Tier gefressen werden, wenn sie alleine sind. Wir können einfach nicht erwarten, dass unsere Babys „begreifen" dass ihnen doch alleine nichts passieren kann und wir können sie auch nicht dazu bringen, dass sie in diesem jungen Alter ein Gefühl dafür entwickeln, dass es doch „nur fünf Minuten" oder welche Zeitspanne auch immer ist, die sie warten müssen bis wieder jemand kommt. Es gibt keinen Grund, dass Sie etwas daran ändern müssen, dass Sie Ihr Baby bei sich im Bett haben und nach Bedarf stillen und auch in den Schlaf stillen, es sei denn SIE persönlich stört etwas daran. Auch die immer wieder geäußerten Argumente, das Baby würde auf diese Weise verwöhnt oder es würde so nie lernen alleine einzuschlafen bzw. nie wieder aus dem Elternbett ausziehen, sind nicht stichhaltig. Babys in diesem Alter können noch nicht verwöhnt werden und Kinder, die sich den Platz im Elternbett nicht erkämpfen oder ertrotzen mussten, ziehen von selbst aus dem Elternbett aus, sobald sie reif genug dafür sind. Im Gegensatz dazu wollen viele Kinder, die als Babys alleine schlafen mussten noch lange ins Elternbett, weil ihr Bedürfnis (noch) nicht gestillt wurde. Sobald ein Baby die nötige Reife hat, lernt es alleine (ein)zuschlafen und wird auch längere Schlafphasen haben. Ich möchte Ihnen zu diesem Thema das Buch „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte“ von Dr. William Sears empfehlen. Dr. Sears (Professor für Kinderheilkunde) hat zusammen mit seiner Frau Martha einige Bücher zum Thema Schlaf und Kindererziehung geschrieben, in die nicht nur sein Wissen als Kinderarzt sondern auch die reichhaltige eigene Erfahrung als achtfache Eltern eingeflossen sind. In „Schlafen und Wachen“ beschreibt er nicht nur, warum Kinder so schlafen, wie sie es nun einmal tun und wo sie am besten schlafen, er gibt auch Tipps wie Eltern und Kinder zu ruhigeren Nächten kommen können. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi
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