Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

bestimmt ungewöhnlich, aber wichtig

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: bestimmt ungewöhnlich, aber wichtig

Mitglied inaktiv

Hallo Biggi, ich muss nun doch mal fragen. Wenn eine stillende Mutter maleien Joint raucht, wieviel vom THC geht in die Mumi über und hat das Kind ähnliche Rauschzustände? Wäre ganz lieb, wenn du mir das sagen könntest, denn ich will nichts tun, was meinem Wurm schadet. Bitte (an alle) keine Diskussion oder Vorträge wie: das ist soo schädlich, man wird von einem Joint abhängig oder so nen Käse. Damit kenn ich mich gut aus und weiss auch was ih tue! Ich kenne halt nur nicht den Gehalt des THC in der Mumi Vielen Dank


Biggi Welter

Biggi Welter

? Liebe ?, So ungewöhnlich ist deine Frage gar nicht, sie wurde mir schon öfter gestellt. Wenn Du nichts tun willst, was deinem Kind schadet, dann lass die Finger von dem Zeug!!! „Tetrahydrocannabinol, der Hauptwirkstoff des Haschischs, ist in der Muttermilch nachweisbar. Bei regelmäßigem Haschischkonsum werden achtfach höhere Konzentrationen in der Muttermilch als im mütterlichen Serum erreicht. Auch im Stuhlgang exponierter Säuglinge konnte Tetrahydrocannabiol nachgewiesen werden. Eine Untersuchung verglich 68 über die Muttermilch exponierte Säuglinge mit einer nicht exponierten Kontrollgruppe. Die motorische Entwicklung der „Marihuana-Säuglinge" war verzögert." aus: „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schäfer, Spielmann, 6. Auflage, 2001. In der amerikanischen Literatur (Thomas Hale: Medications and Mother‘s Milk, 2000) werden als Nebenwirkungen von Marihuana bei der stillenden Mutter Müdigkeit, Schwäche und eine Verringerung der Milchmenge angegeben. Beim Kind eine dämpfende Wirkung auf das Zentralnervensystem und Wachstumsverzögerung beschrieben. Mit einer Halbwertszeit von 25 bis 57 Stunden, wird das THC auch nur sehr langsam abgebaut. Die Drogenmenge, die das Baby erhält, erhöht sich auch durch jeglichen Rauch, dem das Baby ausgesetzt ist. Da die auf der Straße verkauften Drogen nur selten rein sind, kann das Marihuana mit anderen Substanzen oder Drogen versetzt sein, die für das gestillte Baby ebenfalls schädlich sein können. Unabhängig davon, wie das Baby ernährt wird, ergibt sich ein anderer Besorgnis erregender Aspekt aus der Wahrscheinlichkeit, dass der durch den Drogenkonsum hervorgerufene Rauschzustand die Fähigkeit der Mutter, ihr Kind zu versorgen, beeinträchtigt. Sowohl in deinem Interesse als auch im Interesse deines Kindes, solltest Du die Finger davon lassen und bitte achte auch darauf, dass dein Kind nicht passiv mitrauchen muss. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

du meintest von wegen abhängig so ein käse! Wenn du mich frägst bist du es doch schon, was sonst bringt eine Mutter dazu es werdend der Stillzeit zu machen? Ich will dir keinen vortrag halten, ich kann nur einfach nicht verstehen wie man sowas fertig bringt! Ich bin jetzt nicht generell dagegen, ich hab auch mal hinund wieder einen geraucht, aber das versteh ich einfach nicht tut mir leid!


Mitglied inaktiv

Liebe Biggi, danke für die einfache und klare Antwort - sowas in der habe ich mir schon gedacht ;o). Deshalb habe ich _liebe Bix_ als ich erfuhr, dass ich schwanger bin, sofort mit Alkohol, Nikotin und Joints sofort aufgehört. Mich hat einfach nur mal interessiert und abhängig bin ich weiss Gott nicht (ich verbitte mir solche Unterstellungen). für bix: man wird ja mal fragen dürfen um 1. Bescheid zuwissen und 2. vielleicht auch mal zu be- oder abraten. Viele Grüsse und danke nochmal


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