Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Beikoststart

Frage: Beikoststart

Palmenstrand

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Liebes Beratungsteam, Wir haben mit dem vollendeten 5. Monat bei unserem Baby mit der Beikost angefangen. Er hat ca. alle 2 Tage ein neues Gemüse bekommen. Wir haben mit Kürbis begonnen, danach folgte Pastinake, dann Karotte und dann Kürbis-Kartoffel . Er fand alles außer Pastinake sehr lecker und wird schon ganz wild, wenn er sieht wie ich das Gläschen vorbereite. Jetzt wollte ich die bekannten Sorten noch einmal geben, weil ich ja immer schnell gewechselt habe und er m.E. den Geschmack noch etwas besser kennenlernen soll. Nun meine Fragen dazu: Wann kann ich auf Gläschen mit mehreren Gemüsesorten umschwenken? Es gibt Gläschen mit drei, vier oder 5 Gemüsesorten. Ab wann kann ich ihm Gläschen mit Nudeln plus Gemüse oder Reis plus Gemüse geben? Und wann Gemüse mit Lachs oder Fleisch? Auf den Gläschen steht ab 4. Monat. Damit bin ich ja angefangen. Kann ich auch schon Gläschen ab 6. Monat geben oder sind die für einen Essens-Anfänger zu grob püriert? In den Empfehlungen heißt es ja, man soll mit dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei anfangen. Aber da muss man sich doch erst langsam hinarbeiten oder kann ich ihm den sofort geben? Ich habe gelesen, dass man vor vollendetem 6. Monat lieber nicht selbst Brei kochen soll wegen möglichem Nitrat im Gemüse. Stimmt das? Vielen lieben Dank!


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Liebe Palmenstrand, idealerweise fragst du auch mal im benachbarten Beikost-Forum, denn wir hier sind ja fürs Stillen die Expertinnen :-) Ob im Selbstgekochten mehr Nitrat ist als im Gläschen kann ich nicht beurteilen, das kommt sicher sehr darauf an, welches Gemüse du verwendest und was in dem jeweiligen Gläschen ist. Unsere Empfehlung lautet: Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Lieben Gruß, Kristina


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