Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

beikostplan

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: beikostplan

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Noch wird meine Tochter voll gestillt, aber im Juli, wenn sie 6 Monate alt ist, will ich mit Beikost anfangen. Jetzt hab ich auf www.babyernährung.de gestöbert und mir einen Beikostplan erstellt. Der sieht so aus: Zuerst soll sie vormittags Brei (Miluvit mit) gemischt mit verdauungsförderndem Obstgläschen (Pfirsich) bekommen. Nach einiger Zeit soll nachmittags das Karottengläschen dazu kommen. Ich hab erst Brei gewählt, weil Helena sehr unregelmässigen Stuhlgang hat und ich keine Verstopfung durch die Beikost herbeirufen will. Muss sie jedesmal beim Brei/GLäschen trinken? (Mumi oder Wasser?) Ich hab letztens versucht, ihr Wasser im Fläschchen zu geben, das hat sie verweigert, auch ncoh als ich Tee und Saft reingetan hab. Ist das sinnvoll? Vielen Dank! Nina


Biggi Welter

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Liebe Nina, so lange dein Baby noch gestillt wird, braucht es keinen zusätzlichen Milchbrei. Vielleicht solltest Du doch besser mit Gemüse als erste Beikost beginnen. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen tatsächlich nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Bei einem nach Bedarf gestillten Baby unter einem Jahr kann der Flüssigkeitsbedarf ausschließlich durch die Muttermilch gedeckt werden. Außerdem enthält Brei ja ebenfalls Flüssigkeit. Du kannst aber mit der Beginn der Beikost anfangen, deinem Baby Wasser anzubieten Du kannst versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken mag. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Deine Tochter kann dann langsam lernen, wie sie aus einer Tasse oder einem Becher trinkt und bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunterläuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). LLLiebe Grüße Biggi


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