Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bin ewas verzweifelt. Meine Kleine ist gerade 1 Woche alt. Ich stille sie voll. Sie schläft beim stillen meistens ein. Nun mein bzw. ihr Problem: Wenn ich sie nach dem Stillen in ihr Bettchen lege fängt sie nach ca. 30 minuten an zu strampeln und zu weinen. Es sieht aus, als ob sie mit der Verdauung kämpft. Nehme ich sie auf den Arm, dann ist sie meistens sofort wieer ruhig. Es kann aber auch sein, daß sie weiter strampelt und drückt bis siche irgendwann ein Pups löst. Was aber nicht immer klappt und wenn, dann dauert es sehr lange. Ich habe deshalb schon meine Hebamme gefragt, und sie meinte ich solle ihr 2- 3 Löffel Fencheltee geben. Ich hab aber auch hier schon gelesen, daß Fencheltee auch nicht immer hilft. Tagsüber macht es mit nichts aus, sie auf dem Arm zu tragen, aber nachts kann es dann bis zu 2 Stunden dauern, bis ich wieder ins Bett komme. Ausserdem trinkt sie manchmal eine Brust leer ( so ca. 15 Minuten ), schläft ein, wacht nach 30 Minuten wieder auf und trinkt dann an der zweiten auch noch mal so 10 bis 15 Minuten. Ist das gerade auch noch ein Wachstumsschub ? Ich weiß grad echt nicht, was ich tun soll - sie tut mir so leid, wenn sie sich mit der Verdauung so plagt. Ich versuche manchmal, daß sie ien Bäuerchen macht, aber wenn sie doch beim Stillen einschläft ? Ob sie beim Stillen Luft schluckt, weiß ich nicht. Manchmal gibt es ein schmatzendes Geröusch, so, wie wenn man mit dem Strohhalm ein leeres Glas noch leerzieht. Kann sie dabei Luft schlucken ? Und wie lange sollte ich sie auf dem Arm haben und auf ein Bäuerchen warten? Da tut sich oft gar nichts. Tut mir leid, es ist sehr lange und durcheinander geworden. Ich danke Dir im Voraus für Deine Hilfe. Kerstin mit Jessica
? Liebe Kerstin, deine Kleine ist ja gerade erst absolut neu auf dieser Welt und ihr Darm muss sich erst an die neue Aufgabe gewöhnen, denn bisher gab es noch nicht so viel Arbeit, solange sie bei dir im Bauch war. Ein bisschen Bauchplagen ist daher normal - wenn auch nicht schön. So wie Du es beschreibst, denke ich schon, dass deine Kleine Luft schluckt beim Trinken, denn solche Geräusche sollten bei einem korrekt angelegten und richtig saugenden Kind nicht vorkommen. Am besten lässt Du dir einmal von einer Stillberaterin beim Anlegen zuschauen. Die Kollegin vor Ort kann dir dann ganz gezielte Tipps geben, wie Du richtig anlegst und worauf Du achten musst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ansonsten verhält sich dein Kind genau so, wie es von so einem kleinen Menschlein zu erwarten ist. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Muttermilch ist spätestens nach 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige kleine Mahlzeiten eingestellt. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Klassiche Zeiten für einen Wachstumsschub sind das Alter um zehn Tage und um die sechste Woche herum. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Schau dir doch einmal dein Baby in Hinblick auf die folgenden Kriterien an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte erfüllt, dann gedeiht dein Kind gut. Scheu dich wirklich nicht, eine Kollegin vor Ort anzurufen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ich habe ein Kolikkind und kenne die besten Tipps. Schicke mir eine e-mail, dann können wir zwei telefonieren. Es könnte nämlich auch sein, das der After zu eng ist. Nix schlimmes, gut zu beheben. LG Heike
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