Hallo Biggi,
ich dachte ja, jetzt ist das meiste geklärt prompt stellt mich meine Kleine (4 Wochen) vor eine neue Frage. In den letzten zwei TAgen drückt sie ab dem Spätnachmittag so als ob sie Stuhlgang machen müsste, es kommt aber meistens nichts. Wenn sie im Bett liegt, wacht sie dabei auf und schreit. Im Tragetuch schläft sie dann wieder ein. Abends hat sie dann richtige Schreiattacken, wobei wir da Gefühl haben, dass es sie einfach drückt und sie gern ihren Magen/Darm leer hätte, aber es klappt nicht. Die letzten zwei Nächte hat sie total unruhig geschlafen. Sie schläft bei mir im Bett (in ihrem hätte sie wahrscheinlich kein Auge zugetan)ist aber fast die ganze Nacht damit beschäftigt zu drücken und zu arbeiten.
Der Stuhlgang ist aber normal. Was kann ich tun? (Außer ihr den Bauch massieren wie heute nacht?) Soll ich ihr Fencheltee geben, oder soll ich selber welchen trinken?
Wenn sie nachts so unruhig ist, trinkt sie teilweise auch unruhig (geht immer wieder von der Brustwarze weg und dockt dann wieder an). Dabei verschluckt sie ja auch Luft.
LG mama-stine mit Finja, die gerade selig im Tragetuch auf meiner Brust schläft
Mitglied inaktiv - 29.09.2005, 12:08
Antwort auf:
Bauchdrücken
?
Liebe Mama-Stine,
Es ist absolut normal, wenn ein über vier bis sechs Wochen altes voll gestilltes Kind nicht mehr mehrmals täglich bzw. nur noch alle paar Tage (das können auch zehn und mehr Tage sein) keinen Stuhlgang hat. Ein bisschen Unruhe und Plagen vor und beim Stuhlgang sind auch nicht sofort bedenklich.
Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Sie sind immer ein Eingriff in den `normalenA Ablauf und können auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann.
Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn Ihr Baby an Ihrer Schulter liegt, dann stützen Sie mit einer Hand seine Füße ab. Es kann Ihrem Baby womöglich helfen, wenn Sie ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischen oder ihm sanft den Bauch massieren.
Es gibt nicht wenige Kinder, die auf Fencheltee mit zum Teil massiven Bauchproblemen reagieren, auch wenn die Mutter ihn trinkt. Daher ist mit der Verwendung dieser Tees Vorsicht geboten.
Viel Körperkontakt und Tragen im Tragetuch sind hingegen sehr hilfreich.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 30.09.2005
