Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, meine jetzt knapp 5 Monate alte Tochter will nicht mehr an die Brust. Sie trinkt gern morgens die Brüste, wenn sie von der Nacht her voll mit Milch sind, ab Mittag wird es schwierig und gegen Nachmittag meckert sich nur noch. Die letzten Tage schreit sie ab dem Nachmittag, sowie ich sie nur an die Brust legen möchte ( insbesondere die linke Brust will sie gar nicht, die rechte mit zwang ). Dieses Theater mache ich jetzt schon seit der Geburt mit und ich bin mittlerweile so angespannt, wenn es zur Stillmahlzeit geht. Gibt es sowas, das meine Tochter die " nicht so prall-gefühlte" Brust einfach nicht möchte??? Ich habe schon versucht, sie öfter anzulegen, das will sie nicht und sie trinkt dann auch nicht, sondern schreit nur..... Mein Sohn war da ganz anders, den habe ich 12 Monate gestillt, davon 7 voll !! Was kann ich noch tun oder wird sie vielleicht nicht satt und will einfach "feste" Nahrung zur Muttermilch?? Bitte um RAt!! Danke, nolti
Liebe nolti, ein fünf Monate altes Kind stillt sich nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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