Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Baby wacht ständig auf

Frage: Baby wacht ständig auf

Su-Sa-So

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Hallo, langsam komme ich wirklich an meine Grenzen. Mein Kleiner (voll gestillt) ist knappe 16 Wochen alt. Er schläft nachts sooo schlecht. Normalerweise schläft er im Beistellbett, aber irgendwann lasse ich ihn dann bei mir liegen. Vor 11 schläft er momentan fast nie ein. Jedes mal dauert es ewig, bis er denn mal auf dem Arm einschläft und er sich endlich nicht mehr gegen den Schlaf wehrt. Dann wacht er nach 30 Minuten wieder auf. Seit neuestem kommt er auch danach immer wieder. Ich lege ihn schlafend hin, dann streckt er nach ein paar Minuten die Hände zum Mund und die Füße in die Luft und beginnt das Jammern. Und das jetzt schon einige Nächte. Ich muss ihn dann wieder raus nehmen und tragen. Ich komme kaum mehr zu Schlaf und bin echt verzweifelt. Ich frage mich, was ich falsch mache. Teilweisehat er schlimme Bauchschmerzen und er streckt dich durch. Dann ist klar, was er hat. Aber das ist ja nicht immer so. Dabei hatten wir vor einigen Wochen schon so gute Nächte. Da kam er nur 2 mal, wurde kurz gestillt und hat weiter geschlafen. Und jetzt ist es 1 Uhr und ich bin seit 10 schon das 5. oder 6. mal wach und trage ihn. Morgens schläft er natürlich dementsprechend länger, wenn er endlich mal richtig in den Schlaf gefunden hat. Und ich bin auch froh darum, dass ich wenigstens etwas Schlaf finde.. aber so kann es doch nicht weiter gehen. Was soll ich machen? Viele Grüße


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Liebe Su-Sa-So, es tut mir so leid, dass dein Kleiner gerade so unruhige Nächte hat. Es wird dich nicht trösten zu hören, dass es normal ist, und dass gerade Babys die zunächst super schlafen, dann eben auch mal diese Nächte haben, in denen es rund geht. Viel ändern lässt sich allerdings nichts, sofern dein Kind gesund ist. Das, was dir auf jeden Fall helfen sollte ist, dass du dich vom Hausarzt krankschreiben lässt und er dir eine Haushaltshilfe verordnet. (Das geht, wenn ihr NICHT privat versichert seid und dein Partner bestätigen kann, dass er betriebsbedingt keinen Urlaub nehmen kann, um dich zu entlasten!) Das schafft zumindest Entlastung von den "Pflichten", die tagsüber deine Energie brauchen, und du kannst dich dann tagsüber immer hinlegen, wenn auch dein Kind eine Pause braucht. Wenn er neben dir im Bett liegt und quakt, will er dann nicht stillen? (Dabei schlafen die meisten Babys ja wieder ein...) Und wenn nicht, kannst du ihn dann nicht einfach bei dir liegen lassen und trotz des Jammerns zumindest weiter dösen? Er ist ja nicht allein, du bist bei ihm, er kann dich spüren, und mehr ist eben nicht machbar... Auch kannst du mal überlegen, ob es ein Ernährungsthema sein könnte. Bist du oder sind der Kindspapa gegen irgend etwas überempfindlich gewesen, als ihr klein wart? Dann könnte das auch euer Baby sein, und du kannst ausprobieren, ob er sich weniger plagt, wenn du das Nahrungsmittel für 2-3 Wochen aus deinem Speiseplan streichst. Ansonsten bleibt wirklich nur, Energien zu sparen, wo es nur geht, bis diese anstrengende Zeit vorbei ist. Und wenn du am Anschlag bist, kann hoffentlich jemand anderes einspringen (Papa, Oma, Freundin), die das Kind nachts herumtragen, während du ruhst. Denn aus solchen Situationen der Überforderung entstehen Krisenmomente, in denen dann z.B. das Baby vor lauter Verzweiflung geschüttelt wird, was böse FOlgen haben kann. Ich hoffe, das hilft dir weiter. Lieben Gruß, Kristina


Su-Sa-So

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Klar stille ich ihn erst einmal. Manchmal hilft es und er schläft wieder ein. Meistens reibt er sich aber dann wieder mit den Händchen im Gesicht rum und wach meiner Meinung nach davon auf. Letzte Nacht ist er tatsächlich stündlich davon wach geworden und auch heute sitze ich schon wieder das dritte mal am Bettrand. Es ist zum Verzweifeln, vor allem, weil ich das Gefühl habe, dass irgendwas nicht stimmt, dass ihn irgendwas stört oder juckt. Liegen bleibt er dann sowieso bei mir. Überempfindlich reagiert hat weder der Papa, noch ich auf irgendein Essen..


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