Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist nun 8 Wochen alt und seit ca. 2 Wochen ist das Stillen am Abend ein Kampf geworden. Ständig lässt sie die Brustwarze wieder los, schreit wie am Spieß, saugt wieder an, schreit, etc. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich habe das Gefühl, sie regelrecht zu "nötigen". Satt scheint sie trotzdem zu werden - sie schläft dann von ca. 20.00 Uhr - bis ca. 02.30 Uhr (manchmal sogar bis 04.00 Uhr) Tagsüber läuft das nicht so problematisch ab - sie trinkt sehr gierig und schnell. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Immer wieder wird mir geraten, ihr abends einfach eine Flasche zu geben. Macht das Sinn oder stille ich damit schon ab? Vielen Dank im Voraus Daria
Kristina Wrede
Liebe Dario, Steffi hat ja schon ganz profimäßig geantwortet und hat ganz Recht: Wenn dein Baby ansonsten gut zunimmt, dann weint sie abends wahrscheinlich nicht aus Hunger die Brust an, sondern weil sie eventuell überreizt, müde ist. Wichtig für dich ist es sicher zu wissen, dass du nichts falsch machst und dass ein Fläschchen keine gute Lösung wäre (das ist meist der Anfang vom Ende des Stillens...). Solange du entspannt und gelassen bleibst, überträgst du diese Sicherheit auch auf dein Kind und hilfst ihr allein dadurch schon, zur Ruhe zu finden. Umgekehrt macht unseren Kiddies unsere Nervosität nämlich Angst! Sie haben ganz empfindliche Antennen für unsere Stimmungen, und können leicht dadurch beeinflusst werden. Mach dir das zu Nutze und trage dein Kind, raune ihr beruhigende Worte ins Ohr, gestatte ihr ihre Unruhe und zeigt ihr, dass du ihr beistehst. Ein Tragetuch könnte euch gute Dienste erweisen. Vielleicht würde es Dir auch gut tun, Dich mit gleichgesinnten Frauen in einer Stillgruppe auszutauschen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo Dario, ich bin zwar keine Stillberaterin und keineswegs eine Supermami, aber wo ich deinen Beitrag gelesen habe, ist mir das sehr bekannt vorgekommen. Meine Tochter wird jetzt 4 Monate alt und hatte auch mal wieder solche Phasen abends. Meistens hatte sie gar keinen Hunger, sonder wollte einfach nur die Nähe. Rumtragen hat auch sehr gut geholfen, besonders das dies auch mal mein Mann übernehmen konnte. Als sie wieder ruhiger geworden ist, hat sie auch dann ohne Probleme getrunken oder ist einfach eingeschlafen. Das Fläschengeben habe ich in meiner Not auch versucht, aber das hat sie dann auch nicht getrunken und da habe ich dann auch gemerkt, wegen Hunger hat sie wirklich nicht geweint. Die Phase hört aber bestimmt auch wieder auf. LG Steffi
Mitglied inaktiv
Hallo, das Problem kenne ich!! Fin´g bei mir an, als mein Kleiner 6 Wochen alt war u ist bis heute immer wieder mal so (ist nun fast 5 Monate).ICH weiß nicht, was nun das Problem ist. Zu wenig Milch, langsamer Milchfluss, Überreizung...etcetcetc...Habe immer im Kreis gedacht. Irgendwann hörte ich auf, mich deswegen verrückt zu machen. Und inzwischen ist es nicht mehr so häufig. Dafür plappert er manchmal nach dem Stillen...ooo,aaa... vielleicht wollte er ja nur was erzählen?? Liebe Grüße, Sonja
Mitglied inaktiv
Ach so, und das mit der Flasche hat mir auch jeder gesagt. Wäre mein Mann nicht gewesen, der immer sagte: "Muttermilch ist das Beste und wer weiß, wie er bei der Flasche reagiert" hätte ich das sicher auch gemacht. Aber ich bin froh, dass ich noch stille, denn trotz Schreierei ist es schön und das Beste für die Beziehung zwischen mir und meinem Paul. Alles Gute und NICHT verzweifeln! Ich fühle mit Dir! Sonja
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