Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby nimmt nicht zu

Frage: Baby nimmt nicht zu

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo. Mein Kleiner, 7 Monate, wird noch fast voll gestillt. Er bekommt nur ein bißchen Karotte mittags zugefüttert. Seit der Geburt nimmt er aber sehr schlecht zu, der Arzt meinte immer es wäre noch im grünen Bereich. Er hat bei einer Größe von 69 ca. 6.800 kg. Ich finde das zu wenig und möchte ihm was zufüttern was Kalorien hat. Was könnte ich ihm da geben ? Ganz abstillen werde ich nicht, aber das Hallo Fr. Chuster. Ich habe nur Angst, daß ich ihn verwöhne, wie gesagt, wenn er getragen wird, ist die Welt i.O. -ganz egal von wem- Ich kann nichts sagen, daß er mehr an mir hängt, als vorher. Was ist das für eine Phase ? Danke, für Ihre Antwortin Minimum reduzieren und was kräftiges Zufüttern. Langsam geht es mir an die Substanz, daß der Kleine nicht zunimmt. Danke, für einen Ratschlag. Michel


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Michel, ich fürchte, Sie haben zwei Anfragen miteinander vermischt und versuche jetzt mich da durch zu wühlen. Mit einem Gewicht von 6800 g bei 69 cm liegt Ihr Kind an der dritten Perzentile. Das bedeutet nun aber keineswegs, dass es zu leicht für sein Alter und seine Größe sein muss. Dritte Perzentile bedeutet für sich alleine lediglich, dass drei von 100 Kindern dieser Größer noch leichter sind und 97 schwerer und alle 100 Kinder sind normal und gesund. Wenn Ihr Kind schon immer an der dritten Perzentile war, dann dürfte dies schlicht und ergreifend seine persönliche Entwicklung sein. Das meint wohl auch der Arzt, der Ihnen sagt, dass es „im grünen Bereich" ist. Es gibt einfach Menschen, die schlank sind und es hat keinen Sinn diese Kinder dann mästen zu wollen. Es ist ganz wichtig, dass man in einer solchen Situation immer das gesamte Kind und nicht nur das Gewicht betrachtet. Bei Zufüttern der Beikost sollten Sie darauf achten, die Beikost wirklich als ergänzende Nahrung und nicht als Ersatz der Muttermilch zu betrachten. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel für ein Kind sein, erst nach dem ersten Geburtstag verschieben sich die Relationen. Die Einführung der Beikost ist keineswegs mit einem Ersetzen der Muttermilch durch feste Nahrung gleichzusetzen. In Heft 1/2003 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" mit dem Titel „Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für Sie. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. Mit Liebe und Zuwendung können Sie Ihr Kind nicht „verwöhnen" im Sinne von „verziehen". Ihr Kind brauch - wie alle Kinder - einfach Ihre Nähe und die Geborgenheit bei Ihnen, um so sicher und gefestigt sein Leben in diese Welt zu starten. Unsere Kinder sind sehr lange von uns abhängig. Das ist eine Tatsache. Doch es liegt an uns, wie wir mit dieser Abhängigkeit umgehen, ob wir unsere Kinder fördern und ihnen zunächst „Wurzeln geben" und wenn sie so weit sind schließlich „Flügel" und vor allem den Mut diese Flügel zu benutzen oder ob wir uns einreden lassen, dass wie sie früh aus dem Nest schubsen sollen, ehe sie dazu bereit sind. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.