Baby Bauxhweh

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Baby Bauxhweh

Hallo! Mein Sohn ist 6 Wochen alt. Er hat fast täglich Bauchweh/Blähungen. Den ganzen Tag drückt er rum. Schreit so gut wie täglich. ich bin schon total verzweifelt. Wie kann ich ihm den helfen. Ich hab schon selbst fast keine Kraft mehr. Ich stille mein Kind. Aber manchmal kann er gar nicht die Brust im Mund behalten weil er so starke Schmerzen hat und sich immer wieder zusammerollt. Er wird dann ganz agressiv. Er trinkt auch sehr hastig. Trinkt aber immer sehr kurz. Häufig läuft ihm die Milch durch die Nase wieder raus. Ich weiß aber nicht wie ich ihn davon abhalten soll so hastig zu trinken!? Ich habe Bauchmassage, Lefax, Wärme, Magnesium, Fencheltee ....... probiert, aber nix hilft. Was soll ich tun?????? Hilft es den Babys wenn man im Sitzen stillt? So das, dass Kind auch leicht sitzend auf meinem Schoß ist? Und müssen Babys nach dem Stillen immer aufstoßen? Und wie lange soll man warten bis das Baby Bäuerchen gemacht hat? Vieleicht kommt ja auch kein Aufstoßen....... Und wenn mein Kind beim Stillen eingeschlafen ist, soll ich ihn trotzdem zum Aufstoßen aufwecken? Weil Nachts ist das keine so gute Idee..... Weil dann ist mein Baby wach..........und weint..... Nachts zappelt er auch ständig mit den Armen, und strampelt mit den Beinen, Stöhnt, grunzt........ So kann er nicht schlafen und ich auch nicht. Können sie mir irgendwie weiterhelfen? Gibt es was, was meinem Kind helfen könnte? Was mache ich vieleicht falsch? Stuhlgang hat er immer mehrmals täglich, das klappt gut! Herzlichen Dank und liebe grüsse

von Baby4önak am 12.05.2014, 11:51



Antwort auf: Baby Bauxhweh

Liebe Baby4önak, ich probiere mal, die vielen Fragen der Reihe nach zu beantworten. Vorweg aber gleich die Empfehlung, mal nach einer Stillgruppe in eurer Nähe zu schauen. Im Internet findest du sie unter http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Dort sind Mütter, die ähnliche Fragen und Sorgen haben wie du, und mehr als einen guten Tipp. Obendrein eine erfahrene Stillberaterin, die dich ganz individuell beraten und unterstützen kann. Nun zu deinem Kleinen. Wenn eure Geburt anstrengend und lang war, könnte sein Verhalten damit zusammen hängen. Dann kann es helfen, wenn ein erfahrener Osteopath schaut, ob alles "in Balance" ist bei ihm, bzw. diese Balance wiederherzustellen. Wenn dies nicht der Fall ist, könnte es auch an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit liegen. Vielleicht reagierten der Papa oder du früher einmal empfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel, dann könnten diese auch für euren Junior ein Problem sein (in deiner Ernährung). Aufrecht stillen könnte helfen, probiere es doch einfach einmal aus. Insbesondere wenn sonst gern die Milch gleich wieder (durch die Nase) herausfließt kann ich mir gut vorstellen, dass es eine gute Alternative zum Stillen im Liegen ist. Bäuerchen machen Babys, wenn sie Luft geschluckt haben. In der Regel schluckt ein gut angedocktes Kind kaum Luft beim Stillen, wenn es hektisch ist oder häufig neu andockt kann es aber durchaus mehr sein. Wie lang es dann dauert, bis das Bäuerchen kommt, ist unterschiedlich. Du kannst dein Kind unterstützen, in dem du ihn aufrecht trägst nach dem Trinken. Gerade unruhige Kinder sind in Tragetüchern meist besonders gut aufgehoben, weil der intensive Körperkontakt ihnen Ruhe schenkt. Nachts brauchst du ihn nicht zu wecken, wenn er jedoch Probleme hat mit auslaufender Milch, oder weil eben doch ein Bäuerchen quer sitzt, könnte es helfen, wenn du seine Liegefläche etwas anschrägst, in dem du z.B. ein gefaltetes Handtuch unter den Kopfteil seiner Matraze legst. Ich hoffe, da ist etwas dabei, was euch weiterhelft. Bitte schau aber auf jeden Fall auch nach jemandem in deiner Nähe. LIeben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 12.05.2014