Janine_neu
Hallo, meine Tochter ist jetzt 8 Monate.Ich stille sie noch sehr viel (Tag und Nacht) Mit 5 Monaten haben wir die Beikost eingeführt. Zunächst hat sie ganz gut gegessen und schon bis zu einem 3/4 Glas geschafft. Dann wurde es immer weniger und momentan ist es so, dass sie mal ein paar Löffel isst aber auch oft gar keinen Löffel. Wir essen gemeinsam am Familientisch und so bekommt sie danach mal einen Zwieback, ein Stück Apfel oder ein Brötchen zum Knabbern (sie hat schon 2 Zähnchen). Das mag sie sehr. Eine Kinderärztin meinte zu uns, dass wir "es in der Hand haben" ob sie Brei isst oder nicht. Wir müssten Druck ausüben und außerdem wüsste unser Kind angeblich dass es ja bald die Brust bekommt und deshalb würde es keinen Brei essen. Stimmt das? Meine Frage ist nun eigentlich, was sollen wir tun. Wie gesagt sie wird noch viel gestillt und ich genieße das auch noch sehr. Sollen wir trotzdem täglich (momentan Mittags, Nachmittags und Abends) den Brei anbieten, oder sollen wir eine Pause machen und es in einigen Wochen noch einmal probieren?
Liebe Janine_neu, kein Baby muss Brei essen und am Anfang der Beikost ist es völlig normal (und richtig), dass die Beikost ergänzt und nicht ersetzt! Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probier es einfach einmal aus. LLLiebe Grüße Biggi
Greenamy
Hallo,kenne das,meine wird nun 10 Monate,noch voll gestillt Tag und Nacht und ißt kaum Brei,abends etwas Grießbrei,alles andere kann man fast vergessen.Und bisschen Fingerfood,Bot mit Butter oder Mandelmusdrauf,Bananenscheiben oder Birne mag sie sehr,ißt schön weich,kann sie selbst essen.Aber mehr ißt sie auch nicht.Bloß nicht von den Ärzten verrückt machen lassen,die haben von Stillen eh keine Ahnung und absolut keinen Druck aufs Kind ausüben,damit erreicht man eher das Gegenteil.Immer wieder anbieten.Irgendwann essen sie alle.Sag ich mir auch immer.Immer möglichst zusammen essen.Vielleicht lassen unsere die Breiphase aus und fangen um ihren 1.Geburtstag früher oder später gleich mit unserer Familienkost an.Toi Toi Toi!