Mitglied inaktiv
Hallo Nach 9 Monaten problemloser Stillzeit ist es nun soweit ich brauche deine Hilfe.Seit ca. 2 Tagen beißt meine Tochter und das schlimme ist,ich kann gar nichts tun weil sie es im Schlaf macht.Kurz bevor sie ganz tief schläft beißt sie,nehme ich ihr die Brutwarze vorher weg wird sie weinend wieder wach. Meine Brustwarze ist jetzt schon ganz rissig und rot und tut weh fast so wie am Anfang dder Stillzeit sogar das T-Shirt reibt unangenehm.Kannst du mir eine Salbe oder so empfehlen und vielleicht einen Tipp geben wie ich ihr das abgewöhnen kann?Möchte schon noch länger stillen.An Soor habe ich übrigens auch gedacht kann aber keinen Ausschlag finden weder bei ihr noch bei mir und ich denke dann würde es doch beide Brustwarzen betreffen. Danke im vorraus für deine Antwort LG MIchi
? Liebe Michi, eine offene Brustwarze tut fürchterlich weh und so wie Du es beschreibst, klingt es tatsächlich nach einer Verletzung und nicht nach Soor. Deine Tochter beißt sicher nicht absichtlich, wahrscheinlich rutscht sie von der Brust ab, sobald sie einschläft und „klemmt" dann mit den Kiefer zusammen, um sich zu „fangen". Versuche einmal sie so anzulegen, dass deine Brust und auch der Kopf deiner Tochter gut gestützt sind (die Brust kannst Du mit der Hand abstützen und etwas anheben, den Kopf deiner Tochter entweder mit deinem Arm oder Kissen stützen), dass sie nicht mehr abrutschen kann. Zusätzlich kannst Du einen Finger direkt an ihren Mund legen, den Du sofort, wenn sie aufhört zu saugen, zwischen ihre Kiefer schieben kannst, um zu verhindern, dass sie zubeißt. Bei offenen Brustwarzen haben sich die folgenden Maßnahmen bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor Du das Baby an die Brust anlegst. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • trage zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in deinem Büstenhalter, um die Brustwarzen zu schützen. Du kannst auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinanderschichten und in der Mitte ein Loch reinschneiden, das als Aussparung für die Brustwarze dient. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann dich eine Kollegin vor Ort genau informieren. Außerdem ist es sinnvoll, dass Du dein Kind so anlegst, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. Ich wünsche dir eine schnelle Heilung. LLLiebe Grüße Biggi
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