Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Antwort zum Milchstauproblem

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Frage: Antwort zum Milchstauproblem

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Nun zu Deinen Fragen an mich:Unsere Nacht war ganz gut auch wenn meine Maus erst so gegen 4.45Uhr gestillt werden wollte. Was aber auch in der letzen Zeit in etwa so dem Rhythmus entspricht. Uns siehe da die linke Seite wurde nicht mehr abgelehnt.Trotzdem habe ich noch nicht das Gefühl das die Verhärtung besser geworden ist, aber auch nicht schlimmer. Habe fast die ganze Nacht gekühlt. Vor dem Anlegen behandle ich meine Brust mit Wärme. Habe weder Fieber noch sonst irgendwelche Gliederschmerzen oder ähnliches. (Nur schlechte Laune, aber die behandelt mein Mann mit seiner liebevollen Fürsorge.) Meine Fage: Wie lange hält sich in etwa so eine Verhärtung? Und soll ich auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen morgen? Meinen Hausarzt oder meinen Gynäkologen? Und noch etwas wenn ich meine Maus nicht zum ständigen trinken bewegen kann, ist es ratsam abzupumpen? Obwohl ich mich damit immer sehr schwer tue; denn weder mit der Aventpumpe noch mit der elerktr. Medelapumpe hatte ich bisher größere Erfolge. Vielen Dank für Deine Mühe Gruß Melanie


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Melanie, es kann einige Tage dauern, bis ein Milchstau ganz überwunden ist und bis dahin solltest Du dir möglichst viel Ruhe und Entspannung leisten. Wenn Du kein Fieber bekommst und es dir gut geht, musst Du nicht unbedingt zum Arzt. Wichtig ist, dass die Milch am Fließen gehalten wird, wenn dein Baby absolut nicht zum Trinken zu bewegen ist, solltest Du abpumpen oder ausstreichen. Hast Du das Ausstreichen einmal probiert? Hier einmal eine Beschreibung der „Marmet"﷓Technik zum Ausstreichen von Milch: 1. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger etwa 2,5 bis 3,8 cm hinter die Brustwarze legen. • Dieses Maß, das nicht notwendigerweise den äußeren Rand des Brustwarzenhofs markiert, kann als Richtlinie genommen werden. Die Größe des Brustwarzenhofs ist von Frau zu Frau unterschiedlich. • Der Daumen liegt oberhalb der Brustwarze und die Finger unterhalb der Brustwarze, so dass die Hand ein „C" bildet. • Darauf achten, dass die Finger über den Milchkammern liegen. • Die Brust nicht mit der ganzen Hand umfassen. 2. Waagerecht in Richtung Brustkorb drücken. • Die Finger nicht spreizen. • Mütter mit großen Brüsten sollten die Brust zuerst anheben, bevor sie in Richtung Brustkorb drücken. 3. Den Daumen und die Finger nach vorne rollen, als ob gleichzeitig Daumen﷓ und Fingerabdrücke gemacht werden wollen. • Die rollende Bewegung von Daumen und Fingern drückt die Milchkammern zusammen und entleert sie, ohne das empfindliche Brustgewebe zu verletzen. • Auf die Position der Fingernägel achten. 4. Die Bewegungen rhythmisch wiederholen, um die Milchkammern zu entleeren. Anlegen, Drücken, Rollen; Anlegen, Drücken, Rollen. 5. Den Daumen und die Finger um die Milchkammern herumwandern lassen, um auch die anderen Kammern zu entleeren. Die Mutter sollte an jeder Brust beide Hände benutzen, um mehr Milch in den Milchgängen zu erreichen. Abwechselndes Ausstreichen der Milch und Brustmassage, Streicheln und Schütteln stimuliert den Milchspendereflex der Mutter. Brustmassage, Streicheln und Schütteln ﷓ Stimulieren des Milchspendereflexes Du solltest: Die Milch bildenden Zellen und Milchgänge massieren. • Es wird oben an der Brust begonnen. Fest gegen den Brustkorb drücken. Die Finger kreisförmig auf einer Stelle bewegen. • Nach einigen Sekunden wechseln die Finger zur nächsten Stelle der Brust. • Diese Massage erfolgt spiralförmig um die Brust in Richtung Brustwarzenhof. • Die Bewegung ist ähnlich wie bei einer Brustuntersuchung. Die Brust vom Brustansatz zur Brustwarze hin streicheln, mit leichten, dem Kitzeln ähnlichen Bewegungen. • Die streichelnde Bewegung wird vom Brustkorb zur Brustwarze um die ganze Brust weitergeführt. • Das trägt zur Entspannung und zur Anregung des Milchspendereflexes bei. Die Brust schütteln, während sie sich nach vorne beugt, so dass die Schwerkraft hilft, den Milchfluss anzuregen. Jede Technik zum Handausstreichen sollte zuallererst sanft sein, um das empfindliche Brustgewebe nicht zu verletzen. Aus diesem Grund sollten bestimmte Bewegungen vermieden werden: • das Quetschen der Brust, da es zu blauen Flecken führen kann. • an der Brustwarze und an der Brust zu ziehen, da dadurch Verletzungen des Gewebes entstehen können. • mit den Händen an der Brust abzugleiten, da dies Hautabschürfungen verursachen kann. Ich hoffe, diese Beschreibung und Erklärung hilft dir weiter, aber wie schon erwähnt, besser wäre es, wenn Du es dir zeigen lässt. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag, lass dich noch ein wenig verwöhnen :-). LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, vielen Dank ich werde das Ausstreichen noch mal versuchen obwohl ich gestern damit keinen Erfolg hatte. Wahrscheinlich erfordert es mehr Geduld und Können als man vermutet. Ich werde es probieren. Vielen lieben Dank und einen schönen Sonntag Dir und Deinen Lieben. Gruß Melanie


Mitglied inaktiv

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Liebe Melanie! Zuerst gute Besserung. Ich hatte am Anfang auch viel Milchstau. Bei mir hat die Baby-Flasche(-Beutel) sehr gut gewirkt. Heisses Wasser rein und dann zuerst ein Tuch auf die Brust und dann die Flasche darauf. Tu die Flasche direkt auf den Knoten, wenn er auch in der Naehe der Brustwarze ist. Versuche dann nach einer Zeit abzupumpen oder stille. In paar Tagen (zwei bis drei Tage) ist der Stau höchstwahrscheinlich vorbei. Aber mit der Flaschen-Methode kann es auch schon am selben Tag wieder besser gehen. Alles Liebe Rengin


Mitglied inaktiv

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Hallo rengin, vielen Dank für den Tipp, aber plötzlich hat sich mein Problem fast wie von selbst gelöst. Trotzdem danke.


Mitglied inaktiv

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Es freut mich ja, dass es Dir wieder gut geht. Weiterhin viel Spass beim Stillen und gemeinsamen Schmusen! Rengin


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