Lillydoo0204
Die ganze nacht stillen
Liebe Biggy!
Ich bitte ihre Meinung/ Beratung!!!
Ich stille mein Sohn seit 17 Monate nun, es ist wunderschön, wir haben einen starken Bildung!
Wir leben zur zweit!
Er hat als Baby tagsüber und 3mal die nacht getrunken.
Seit einige zeit trinkt er einmal früh, einmal mittag und nachts stündlich! Zu viel!
Ich bin sehr müde. ich möchte ihn gern weiterhin stillen, aber stündlich schaffe ich nicht.
Kann mich garnicht ausruhen, habe leider niemanden die/ der ihn 5 minuten nimmt.
Es ist nicht leicht zur zeit
Er hat sehr guten Appetit, ist 3 Hauptmahlzeiten und 2 kl. Zwischenmahlzeiten. Er kann eigentlich keinen Hunger haben!
Was wäre die Lösung, z.B. nachts nur 3 mal stillen?!
P.s. Biete ihn zur zeit auch wasser an nachts, er möchte nicht. Schnulli noch nie genommen.
...Und gerade hat noch sein entwicklungsschub, dickkopf- phase
Herzlichen Dank voraus!
Liebe Lillydoo0204, Stillen ist eine ZWEIERbeziehung und wenn Du kurz vor einem Zusammenbruch stehst, muss etwas geändert werden! In diesem Alter kann Dein Baby lernen, dass auch Du Grenzen hast und wird das auch akzeptieren. Wichtig ist, dass Du wirklich konsequent bleibst und Deinem Sohn liebevoll erklärst, dass nicht stündlich in der Nacht gestillt wird. Die Pantley-Methode hat sich oft genug bewährt, darum kopiere ich sie dir hier ein: Erkläre Deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich Dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von Dir aus Deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf Dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst Du nicht befürchten, wenn du ihm wirklich beistehst und ihn nicht "strafst" für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Nur wenn sich Dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Ich hoffe, dass Dir meine Antwort weiterhilft. Liebe Grüße Biggi
Lillydoo0204
Herzlichen Dank!
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