Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

An Biggi und alle anderen!

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Frage: An Biggi und alle anderen!

Mitglied inaktiv

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Hallo Ihr Lieben, ich stille nun seit 6 Wochen voll, mein Baby nimmt zu, hat mehrmals am Tag volle Windeln. Also eigentlich kein Anlass zur Sorge. Aber ich habe trotzdem Angst, dass ich viel zu wenig Milch habe bzw. die immer weniger wird. Ich brauche keine Stilleinlagen mehr, ich laufe überhaupt nicht mehr aus, auch nicht in der Nacht, in der ich ja eine längere Pause (5-6 Stunden) habe. Mit der Handpumpe breche ich mir fast die Hände, kriege aber nichts raus. Meine Brüste fühlen sich auch nicht mehr voll und prall an, sie sind weich. Mein Kind scheint aber genug Milch zu kriegen. Ist es so, dass ein Kind die Milch sowieso besser "rauskriegt" als so eine Pumpe? Zur Zeit will sie alle 2 Stunden trinken, aber das kann auch am Wetter liegen (25-30 Grad). Danke für Eure Erfahrungswerte! Liebe Grüße Kathleen


Mitglied inaktiv

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Hallo Marion, es ist ganz normal, dass deine Brüste nach einiger Zeit nicht mehr so prall sind. Das ist lediglich ein Zeichen dafür, dass sich dein Körper dem Bedarf deines Babys angepasst hat. Nun wird die Milch zum Großteil gebildet, wenn das Baby saugt und nicht mehr wie zuvor, die ganze Zeit. Wieviel man mit einer Milchpumpe aus der Brust rausbekommt, hat nichts mit der tatsächlichen Menge zu tun, die das Baby trinken kann. Babys trinken viel effektiver an der Brust als das je eine Pumpe könnte. Alle 2 Stunden am Tag ist auch ein guter Durchschnittswert. Ich habe unseren Sohn (7/02) die ersten 10 Monate alle 2 Stunden gestillt, allerdings auch nachts ;-) Verlass dich einfach auf euch beide und dass die Natur das schon regelt. Ich hoffe, das hilft ein wenig die Angst zu vertreiben ;-) LG Sandra


Mitglied inaktiv

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Liebe Sandra, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Konntest mich ein wenig beruhigen. Richtig Panik habe ich erst gestern Abend gekriegt. Ich musste zur Nachsorgeuntersuchung zum FA und wußte nicht, wann ich wieder da bin. Also wollte ich einfach mal eine Flasche vollpumpen für den Notfall - wie der Versuch ausging kennst Du ja. Aber meine Tochter nimmt ja auch zu und es geht ihr sehr gut. Also wird wohl alles in Ordnung sein. Liebe Grüße Marion


Mitglied inaktiv

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Liebe Kathleen, keine Pumpe der Welt kann die Brust so gut stimulieren und entleeren, wie ein effektiv saugendes Baby. Auch gibt es leider mehr als eine Pumpe auf dem Markt, die für den ihr zugedachten Zweck nicht geeignet ist. Außerdem ist Abpumpen eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Kaum eine Frau ist in der Lage sich an die Pumpe zu setzen und sofort große Mengen Milch abzupumpen, selbst wenn sie eine gute Pumpe zur Verfügung hat (und schon gar nicht, wenn sie zuvor keine ausführliche Pumpberatung erhalten hat und da hapert es in der Regel oft schon ganz gewaltig. Meist bekommt die Frau die Pumpe in die Hand gedrückt und dazu den Satz "Gebrauchsanweisung liegt bei"). Es ist sogar die Regel, dass bei den ersten Pumpversuchen nur wenige Milliliter oder sogar gar nichts heraus kommt. Es gibt sogar Frauen, mit absolut reichlicher Milchmenge, die beim Abpumpen keinen einzigen Tropfen Milch gewinnen können, denn nicht jede Frau ist in der Lage sich mit dieser Maschine zu arrangieren. Das muss Ihnen also keine Sorgen machen. Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Achten Sie einmal auf die folgenden Anzeichen bei Ihrem Baby: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby auch satt wird. Wenn nicht, melden Sie sich bitte wieder! LLLiebe Grüße Biggi


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