Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

alle achtung!

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: alle achtung!

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liebe biggi welter, nach einer 6-wöchigen, missglückten stillzeit mit 2 brustentzündungen, depressionen und stillproblemen ohne ende, lese ich hin und wieder dieses forum und finde die antworten, die ich seinerzeit dringend gebraucht hätte! schade, schade. ich wollte nur sagen, wie wunderbar kompetent du das machst und dass ich mich bei meinem nächsten kind bestimmt vorher einloggen werde! leider war ich damals zu gestresst, um ins internet zu schauen. lg, milli


Biggi Welter

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? Liebe Milli, vielen Dank für deine anerkennenden Worte. Es tut mir leid, dass Du eine so unglückliche Stillzeit erleben musstest. Leider ist es oft so, dass Frauen aufgrund unzureichender oder nicht korrekter Information von einem Stillproblem ins nächste fallen und schließlich sehr früh abstillen (oder abgestillt werden). Für ein nächstes Baby kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, dich nicht nur im Internet zu informieren, sondern auch bereits während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein, vor allem wenn frau dann erlebt, dass sich ihr Baby genau so verhält wie die Mehrzahl aller anderen Babys auch. Außerdem lernst Du dann gleich eine Stillberaterin als kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ich wünsche dir mit deinem Baby eine gute Zeit und vielleicht bis zum nächsten Kind. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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wollte noch sagen, dass viele meiner probleme sich ergeben haben aus der unfähigkeit der hebammen, die mich versorgt haben. anstatt mich an eine stillberaterin weiter zu leiten haben sie so getan, als hätten sie alle weisheit für sich gepachtet, mir z.B. erzählt mein kind sei ein schlechter trinker, statt mir richtige anlegepositionen zu zeigen oder mir zu erklären, warum es beim stillen immer einschläft. auch gegenüber dem frauenarzt haben sie eine derartige *wir wissen es genau denn wir sind HEBAMMEN*-position eingenommen. mir wäre viel erspart geblieben, wenn man mir schon bei der geburtsvorbereitung die möglichkeit, einer stillgruppe o.ä. beizutreten, nahegelegt hätte.


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hallo millicent, du sprichst mir aus der seele. ich habe auch weder im krankenhaus noch von der hebamme die richtige hilfe zum stillen erhalten. mir lag soooo viel am stillen, aber da von anfang an alles schief lief, muß ich jetzt nach 8 wochen zufüttern, habe kaum milch. der kleine hat fast 1 kilo abgenommen, und meine hebamme meinte, das wär schon o.k., anstatt mir mal zu schauen, ob mit dem stillen auch alles klappt. das ende vom lied war dann ein krankenhausaufenthalt mit meinem sohn zum aufpäppeln. wenn ich gewußt hätte, daß es dieses forum gibt, hätte ich mirauch schon vor der geburt ein paar tipps geholt. stillst du gar nicht mehr, oder fütterst du zu? ich wünsch dir noch viel spaß und freude mit deinem kleinen spatz, liebe grüße, nicole


Mitglied inaktiv

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Hi! Ich hatte im Wochenbett glücklicherweise mit einer sehr guten Hebamme zu tun, die mir mit dem Stillen (das vier Tage lang im KH überhaupt nicht geklappt hat, weil in dem Betrieb kein Mensch mehr als 10 Sekunden Zeit hatte) sehr geholfen hat. Sie kam etwa drei Wochen lang und hat sehr darauf geachtet, dass das Trinken korrekt klappt, hat mir auch keinen Floh ins Ohr gesetzt, von wegen, das Baby dürfe ruhig abnehmen ohne Ende. Mit meiner Kleinen, die jetzt fünf Monate ist und immer noch voll gestillt wird, habe ich tage- und nächtelang das Stillen geübt, teilweise brauchte sie 20 Minuten, um endlich anzudocken. Weil sie kontinuierlich zugenommen hat und ich sie einfach oft angelegt habe, haben wir diese Anfangsklippe glücklicherweise überwunden. Nicht zuletzt dank einer echt guten Hebamme. LG Hola


Mitglied inaktiv

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hallo urmelchen, es gibt bestimmt noch mehr frauen mit ähnlichen problemen. ich habe nach 6 wochen angefangen abzupumpen und gleichzeitig zuzufüttern. mit dem zufüttern hatte ich schon nach 2 wochen angefangen, nach meiner ersten brustentzündung. da hatte ich der kleinen nämlich nachts in der aufregung die mumi im fläschchen gegeben- saugverwirrung komplett! danach habe ich mit der finger-feeding methode (nahrung mit spritze in mund laufen lassen) mumi zugefüttert und versucht zu stillen, nach 6 wochen mit ewig vollen, entzündeten u. schmerzenden brüsten bekam ich die 2. brustentündung, vor schreck wahrscheinlich, weil mein kind ohne ende abgenommen hatte und mir der kiA die meinung gesagt hat. durch das abpumpen ist die milch immer weniger geworden, nach einem monat war die milch fast weg, fläschchen auskochen- geben und abpumpen, das war zuviel. habe eigentlich nur noch abgepumpt, weil ich nicht mehr aufhören wollte und hab immer mit dem gedanken gespielt, wieder zu stillen, weil ich so traurig war. was mich davon abgehalten hat: die kleine wollte garnicht mehr an die brust, sie ist seit dem fläschchen viel zufriedener und schreit nicht mehr soviel, hat zugenommen etc. und ich hatte tierische angst vor dem stillen. deswegen will ich, falls ich mal ein zweites kind bekomme, als erstes eine stillgruppe aufsuchen. denn meine wochenbettdepressionen hielten wirklich 8 wochen lang an und ich weiss bis heute nicht, ob sie auch mit dem stillen zu tun hatten. die hebammen zuhause und im krankenhaus haben mir jedenfalls nur fehlenden stillwillen unterstellt statt mir zu helfen- oder mich weiterzuleiten. letztlich muss frau immer selbst entscheiden, ob sie abstillt oder nicht. bei mir war maßgebend, dass meine kleine zu dünn war und ich mir immer nur sorgen gemacht habe, ein echter teufelskreis. jemand hätte mir sagen müssen: noch eine woche und dann packt ihr das schon. jetzt geht es uns ganz gut, aber ein bischen traurig wg. der geschichte bin ich immer noch. lieben gruß und alles gute für euch und schöne weihnachten, milli


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