Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ähnliches Problem wie Britta

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Ähnliches Problem wie Britta

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Hallo Biggi! Mein Sohn will seit kurzem auch nicht mehr recht an der Brust trinken. Ich stille auch mit Hütchen. Er wird am 28.07.05 4 Monate. Heute habe ich ihn um 8.00 Uhr ca. 15 Minuten gestillt. Ich habe ihn nach ca. 4,5 Std. wieder angelegt, weil ich dachte jetzt muß er ja eigentlich mal wieder Hunger haben. Er hat kurz (ca. 3-4 Minuten) getrunken und danach schaut er nur in der Gegend herum. Drücke ich seinen Kopf in Richtung Brust, damit er weiter trinkt, gibt es nur Gebrüll. Kann es sein, dass er schon nach ein paar Minuten satt ist? Mir bringt das Stillen so auch keinen Spaß mehr. Nachts habe ich meistens auch kein Problem. Da trinkt er ca. 10 Minuten, schläft dann dabei ein und schläft weiter. Was kann ich nur machen?


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Hallo, meine kleine Tochter (jetzt 5 Monate) hat mit ca. 4 Monaten angefangen beim Stillen "in der Gegend rumzugucken". Sobald der allerschlimmste Hunger nach 1 oder 2 Minuten gestillt war, hat sie die Brust losgelassen, ihr Köpfchen rumgedreht und sich mit grossen Augen die Umgebung betrachtet. Babys werden einfach neugierig in diesem Alter! Ich habe mich dann in unseren dunklen Flur gesetzt. Da gibt es nur einen Stuhl, wenig Licht und auch sonst nix interessantes. Und siehe da... plötzlich war das Trinken wieder interessant und klappte nach 1 bis 2 Tagen wieder wunderbar! Suche Dir ein stilles, "langweiliges", dunkles Eckchen in Deiner Wohnung! Liebe Grüsse Ute


Mitglied inaktiv

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Ich hab auch das Gefühl, dass er neugierig ist. Aber ich setze mich schon allein in unser Schlafzimmer, er guckt immer auf die Deckenleuchte. Heute hat er über Tag zusammengerechnet ca. 30 - 60 Min. getrunken. Wird er denn davon satt? Ich habe immer Angst, dass er nicht genug bekommt. Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten mit dem Stillen. Hatte nicht genug Milch, weil die im Krankenhaus mir geraten haben, ihm etwas zuzufüttern (er war unterzuckert). Damit begann der Teufelskreis. Ich habe es aber durch häufiges Pumpen und Anlegen wieder in den Griff bekommmen. War aber total anstrengend!!! Ich habe immer Angst, wenn er nur sowenig trinkt, dass die Milch wieder zurückgeht und alles wieder von vorne anfängt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er von bis zu 5 Minuten trinken satt wird, weil er früher immer lang getrunken hat. Heute abend hat er zum Beispiel "mord geschrien" als ich ihn anlegen wollte. Nach mehreren Versuchen hat er dann nach einer Stunde etwas getrunken. Ich bin total verzweifelt! Ich möchte so gerne stillen, weil mein Mann auch unter Allergien leidet, aber so bringt es wirklich kein Spass!!!


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Hallo, das was du schilderst kenne ich gut! Da wir noch zu sehr mit der Waage und der Uhr im Kopf denken. Babys wollen überleben und wenn sie Hunger haben, dann ist das existentiell und lässt sich nicht durch gemütliches Gucken "befriedigen". Meine Tochter hat am Anfang vierzig Minuten getrunken (uff) und um das Alter deines Sohnes herum auch gerade mal fünf Minuten! Das kommt daher, dass sie schon echte Profis im Trinken sind und einfach mehr Zug haben durch ihre Größe. Außerdem haben wir auch mal mehr Hunger und mal weniger. Die Milch lässt sich durch häufigeres Anlegen innerhalb von einem auf den andern Tag erhöhen. Also lege ihn so oft er will an und genieße diese Momente (geht so schnell vorbei!) Lass dich nicht nervös machen von Leuten die keine Ahnung haben. Solange dein Kind gedeiht (muss auch nicht viel sein) ist alles Paletti. Letztlich merkt er deine Nervosität und das kann ihm das Stillen ja dann auch verleiden! Wer isst gerne, wenn einem einer ständig auf die Gabel und in den Mund guckt. Mittlerweile braucht meine Tochter gerade mal zwei Minuten für ihre Brustmahlzeit (am Tag, in der Nacht ist sie gemütlicher!) Ich habe mich irgendwann entspannt. Doch tut es mir im nachhinein leid, dass ich so viele Stillmahlzeiten genauso zweifelnd verbracht habe wie du, anstatt mich einfach fallen zu lassen und mir und ihr zu vertrauen. Vergiss die Klinik: Denn Stillen und Flaschennahrung sind zwei paar Schuhe! Liebe Grüße Rosanna und bleib dabei, es lohnt sich!!!!


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Hallo ! Vielen Dank für die aufmunterenden Worte. Ich denke auch, ich muß einfach ruhiger werden. Man setzt sich vielleicht selber unter Druck, wenn man sieht, wie toll es bei anderen klappt. Ich habe auch sehr viel über`s Stillen gelesen. Das macht einen auch ganz verrückt. Ich habe z. B. gelesen, dass es ruhige Kinder gibt, die sich nicht melden, wenn sie Hunger haben. Wenn mein Kleiner sich dann nach 4 Stunden nicht von allein meldet, klingeln bei mir schon die Alarmglocken. Verrückt!! Ich leg`ihn dann an und wenn er dann schreit bin ich noch nervöser, weil ich dann immer denke: Mensch, der muß doch mal was essen. Ich hoffe, ich schaffe es ruhiger zu werden. Vielen Dank nochmal an Rosanna und Ute!


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Hallo ! Vielen Dank für die aufmunterenden Worte. Ich denke auch, ich muß einfach ruhiger werden. Man setzt sich vielleicht selber unter Druck, wenn man sieht, wie toll es bei anderen klappt. Ich habe auch sehr viel über`s Stillen gelesen. Das macht einen auch ganz verrückt. Ich habe z. B. gelesen, dass es ruhige Kinder gibt, die sich nicht melden, wenn sie Hunger haben. Wenn mein Kleiner sich dann nach 4 Stunden nicht von allein meldet, klingeln bei mir schon die Alarmglocken. Verrückt!! Ich leg`ihn dann an und wenn er dann schreit bin ich noch nervöser, weil ich dann immer denke: Mensch, der muß doch mal was essen. Ich hoffe, ich schaffe es ruhiger zu werden. Vielen Dank nochmal an Rosanna und Ute!


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