Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Action beim Stillen

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Frage: Action beim Stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, mein Sohn ist jetzt 18 Wochen alt. Er hat immer sehr lieb und brav getrunken, schnell war er schon immer (so 15 min, dann war er fertig). Seit ca. einer Woche macht er unheimlich Action während des Stillens - tagsüber (nicht immer, aber meistens), nachts und morgens ist er ganz lieb. Er wirft sich hin und her, strampelt und wedelt mit den Ärmchen, geht von der Brust weg, meckert und schimpft und ich habe alle Hände voll damit zu tun, ihn halbwegs an der Brust zu halten. Dann trinkt er hastig auf jeder Seite vielleicht 5 min und dann ist es vorbei mit dem Hunger. Er kommt tagsüber alle 3-4 Stunden - nachts hat er eine Pause von ca 9 Stunden. Nun habe ich Angst, dass er nicht mehr genug Milch bekommt, aber das kann doch bei den Pausen eigentlich nicht sein ? Seine Windeln sind immer nass. Kann es sein, dass er schon etwas anderes haben will als Muttermilch ??? Ich will ihn eigentlich 6 Mon voll stillen, weil er allergiegefährdet ist aber wenn das so weitergeht, ich bin beim Stillen schon ganz gestresst. Hast Du mir Tipps ? Vielen Dank Susanne


Biggi Welter

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? Liebe Susanne, solange dein Kind weiter ausreichend nasse Windeln hat und auch sonst alle Kriterien für ein gut gedeihendes Kind erfüllt, musst Du dir keine Sorgen machen, dass der kleine Mann nicht genug bekommt. Deine Beschreibung klingt nach einem ganz normalen, aktiven und an seiner Umwelt interessierten Baby und sicher nicht nach einem Anlass zur Sorge. Babys in diesem Alter sind oft sehr leicht ablenkbar. Alles ist interessanter als das Stillen. Jedes Geräusch, jeder vorbeihuschende Schatten muss erforscht werden. Versuch doch einmal, ob es euch besser geht beim Stillen, wenn Du dich mit deinem Kind zum Stillen in eine ruhige, „langweilige" vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehst. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Vielleicht versuchst Du es ja einmal mit dem Bündeln und dem Zurückziehen in eine besonders ruhige und ablenkungsarme Umgebung und mit ein wenig Glück ist diese Phase bald wieder vorbei. LLLiebe Grüße Biggi


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