Bohnä
Liebe Biggi Meine Tochter ist 3 Jahre alt Liebt das Stillen über alles. Ich weiss nicht so recht was ich mir hier erhoffe aber ich schildere einfach mal... Morgens wird ca 45 min gestillt/gekuschelt fällt sie mal hin gehts zu Hause nur mit stillen sie zu beruhigen. Am Abend oder Mittag zum schlafen stillt sie in den Schlaf. Aktuell sind wir im BadeUrlaub und zu Hause macht sie sonst keinen Mittagschlaf mehr. Wenn sie nicht mimi kann weint sie lautstark. Seit Geburt gab es keine Nacht in der ich mal durchschlafen konnte . Lange Zeit kam sie alle 90min mittlerweile noch 2,3 mal in der Nacht. Von meinem Mann liess sie sich noch nie ins Bett bringen. WC, Zähneputzen spielen usw. Alles nur aber auch nur mit Mama. Ich sage mir immer wieder die Phase geht vorüber und scheinbar braucht sie die Nähe auch. Schnuller usw lehnt sie zu 97%ab auch wenn ich sie fest halte, kuschle usw. Ich frage mich manchmal ob ich das richtig mache, alle um mich herum haben schon längstens abgstillt. Geht ein Stillprozess meist gegen Ende in ein ja schon fast zum Teil machtkampf über? Soll ich so weiter fahren usw? Vieleicht mögen Sie mir ein paar Tipps mitgeben? Liebe Grüsse
Liebe Bohnä, höre mal ganz genau ich dich hinein, was empfindest DU? Ist es für DICH eher schon ein Machtkampf? Fühlst DU DICH wohl? Wenn du dich nicht mehr wohl fühlst, dann ist es dein gutes Recht etwas zu ändern. Stillen ist eine ZWEIERbeziehung und du musst dich nicht zwingen. Sicherlich ist es für dein Baby ein leibgewonnenes Ritual und es wird die Brust schmerzlich vermissen, aber wenn es Dich nur noch nervt, dann spürt dein Baby das auch. Deine kleine Tochter kann nun langsam lernen, dass es Regeln gibt und sie nicht ständig an die Brust darf. Sicherlich kannst du das Stillen jetzt einschränken, wenn DU das möchtest. Vielleicht versuchst du es damit, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen. Damit meine ich, du stillst dein Kind eine bestimmte Zeit und dann nimmst du es sanft von der Brust und streichelst es, kuschelst mit ihm, bietest ihm zusätzlich ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke an usw. Im Laufe der Zeit verkürzt du die Zeit an der Brust immer mehr. Auch wenn es deiner Kleinen nicht gefällt, musst du klar und konsequent bleiben. Eine Möglichkeit wäre es auch, dass du mit deinem Kind darüber sprichst, dass du das Stillen als unangenehm empfindest und dass du denkst, dass es nun an der Zeit ist, eure gemeinsame Stillzeit zu beenden oder zumindest das viele Stillen in der Nacht einzuschränken. Überlegt gemeinsam, wie ihr nun zu einem harmonischen Ende finden könnt. Vielleicht indem ihr auf ein bestimmtes Datum hinarbeitet oder aber auch durch ganz klare Regeln, die auch lauten können „Es wird nur noch gestillt, wenn es dunkel ist“ oder „wir stillen nur noch am Morgen“. So lange DU nicht ABSOLUT sicher bist, dass Du weniger stillen möchtest, wird dein Kind das spüren. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Mit liebevoller Konsequent wirst du die neuen Regeln durchsetzen können! Ganz liebe Grüße Biggi
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