Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen? Was ist "richtig"? - Gern an alle.

Frage: Abstillen? Was ist "richtig"? - Gern an alle.

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Hallo, ich bin total verzweifelt! Und zwar ist unser Sohn jetzt fast ein Jahr alt. Er wird tags noch 4-6x gestillt, nachts meist einmal, ab und an schläft er auch 8/9 Stunden durch. Seit einem halben Jahr versuchen wir es mit Beikost, was schon recht gut klappt. Vor ein paar Wochen ging es mir dann so schlecht - einfach überanstrengt, da ich die meiste Zeit mit ihm allein bin und für mich nie Zeit habe; außerdem ist er seit Monaten ein absolutes Mamakind - dass von allen Seiten der Rat kam, weniger zu stillen oder abzustillen. Ich würde wohl auch gerne langsam abstillen, aber unser Kleiner scheint davon nicht viel zu halten. Tagsüber kann ich ihn wohl manchmal etwas hinauszögern, aber oft verweigert er so lange jegliches andere Essen bis er wieder an die Brust darf. Heute nacht hat er eine Stunde lang immer wieder angefangen zu weinen, obwohl wir ihn in unser Bett geholt haben - ich habe ihn gestreichelt, leise mit ihm gesprochen, gekuschelt, halt alles, aber eingeschlafen ist er erst kurz nachdem er beide Seiten gehabt hat. Am Anfang geht es immer noch, aber hinterher fühle ich mich dann so schlecht, weil ich versucht habe, ihm die Brust vorzuenthalten. Ich schwanke dermaßen, dass ich einfach nicht weiß, was ich tun soll - zu guter letzt weinen wir beide, und er bekommt, was er wollte. Ich kann einfach nicht mehr und wäre so froh, wenn ich ihn sanft und ohne so viele Tränen ein wenig entwöhnen kann. Ich habe im Moment (seit bestimmt 3 Monaten) halt einfach das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Gint es eine Möglichkeit? Vielen Dank im voraus und viele Grüße Julia


Biggi Welter

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? Liebe Julia, Was soll sich an Ihrem Leben wirklich verbessern, wenn Sie abstillen? Das ist die allererste Frage, die Sie sich stellen sollten und dabei wirklich gut in sich hineinhören und ehrlich zu sich selbst sein. Ihr Kind ist kein „Mamakind“ weil Sie stillen und das Abstillen wird nichts daran ändern, dass es ein Mamakind ist. Mehr Luft können Sie sich auch als Mutter von einem Stillkind verschaffen, denn es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Stillen die Mutter abhängig mache und das Nicht-Stillen ihr Unabhängigkeit bringe. Ich habe den Eindruck, dass Ihr Umfeld über das Stillen nicht unbedingt gut informiert ist und (vielleicht deswegen) dem (längeren) Stillen ablehnend gegenüber steht. Es wird Ihnen sicher helfen, sich einmal mit anderen Frauen auszutauschen, die selbst länger stillen oder länger gestillt haben und die Höhen und Tiefen des Mutterseins und des Stillens aus eigener Anschauung kennen. Daher möchte ich Ihnen ans Herz legen, einmal eine Stillgruppe zu besuchen, um dort im persönlichen Kontakt mit stillerfahrenen Frauen sprechen zu können, für die nicht die Lösung aller Probleme automatisch als Erstes das Abstillen bedeutet. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hallo Biggi, vielen, vielen Dank! Schön, wenn man mal bestätigt bekommt, dass man doch das Richtige tut ;-) Meine PLZ ist 24248, nochmal DANKE, Julia


Biggi Welter

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Liebe Julia, wenden Sie sich bitte an Frau CANAL Angela; Tel.: 0431 2390066 und richten Sie Ihr bitte ganz ganz liebe Grüße von mir aus :-). LLLiebe Grüße Biggi


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