Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe meine erste Tochter (22 Monate alt) 5 1/2 Monate voll gestillt und dann langsam die Beikost angefangen. Insgesamt kam ich auf ca. 8 Monate stillen. Damit war ich zufrieden. Ich konnte auch abends weg, da ich MuMi eingefroren hatte. Jetzt beim zweiten Kind klappt es mit dem abpumpen nicht. Ich habe aber bereits 17 Wochen voll gestillt. Gestern abend nun, jammerte sie fast zwei Stunden. An der Brust saugte sie dann 2 Mal und "warf" ihren Kopf dann nach hinten und fing an zu schreien. So ging das dann die 2 Stunden. Ich habe ihr dann eine Flasche mit 130 ml gemacht, die sie sofort ausgetrunken hat. Danach schlief sie sofort ein und zwar bis 7.00 Uhr (von 21.00 Uhr an). Kann es, dass ich abends weniger Milch habe? Ich glaube, dass ich es jetzt jeden anbend mache, dann kann mein Mann ihr die Flasche geben und ich Mal ausgehen o.ä. (Bin ich jetzt eine "Rabenmutter"?) Ich wünsche Dir noch einen schönen Feiertag liebe Grüße aus Viersen Tanja
? Liebe Tanja, es kann verschiedene Gründe für das Verhalten deiner Tochter geben und die Wahrscheinlichkeit, dass plötzlich die Milch nicht mehr ausreichen sollte ist eher gering einzuschätzen. Eine Möglichkeit sind Ohrenschmerzen oder andere Schmerzen, die sich vor allem in der üblichen Stillhaltung verstärken können. Daher sollte ein Kind, das sich plötzlich so an der Brust verhält vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt angeschaut werden. Eine andere Ursache kann eine Saugverwirrung sein. Falls das Kind einen Schnuller oder die Flasche bekommt, kommt es immer wieder vor, dass es mehr oder minder plötzlich nicht mehr weiß, wie es korrekt an der Brust trinken muss und dann frustriert an der Brust weint, die Brustwarze aus dem Mund stößt und auch weint. Eine Saugverwirrung kann überwunden werden, doch es ist ratsam dann alle künstlichen Sauger wegzulassen. Manchmal ist die Mutter aus irgendeinem Grund besonders angespannt und der Milchspendereflex setzt nur verzögert oder vielleicht sogar einmal gar nicht ein. Auch das kann das Baby frustrieren und dann zu einem solchen Verhalten bringen. In diesem Fall können ganz gezielt eingesetzte Entspannungsübungen, eine Brustmassage oder auch das Anwärmen der Brust helfen. Was jetzt der Grund bei euch ist/war, kann ich nicht sagen. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung zu geben, hat nichts damit zu tun, ob eine Frau eine gute oder eine schlechte Mutter ist. Da gibt es sicher andere Kriterien. Doch Du solltest dir bewusst sein, dass auch eine einzige Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung unerwünschte Folgen haben kann und dir der Nebenwirkungen der Flaschenfütterung bewusst sein, wenn Du dich dafür entscheidest. LLLiebe Grüße Biggi
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