Mitglied inaktiv
Hallo, ich MUSS mein Baby abstillen und das in eine Woche. (Ih muß Antibiotika nehmen und am 10.08 müß ich operiert werden) Mein Kind ist 7 Monate alt, er kriegt schon mittags und abends Brei.Wenn ich ihm Folgemilch gebe, wie Kann ich wissen, ob er die Milch vertragen kann oder nicht. L.G. Ana aus Spanien Danke
Mitglied inaktiv
Hallo, soll ich mal ehrlich sein? Informiere dich lieber nochmal bei einem anderen Arzt! Es gibt auch Antobiotika, die man während der Stillzeit nehmen kann. Und auch eine OP ist in der Regel KEIN Grund um so schnell abzustillen. Innerhalb einer Woche halte ich das wirklich für nicht praktikabel. Du musst ja mindestens 3 Mahlzeiten ersetzen. Am Schluss hast du dann noch nen Milchstau oder ne Brustentzündung, durch das schnelle Abstillen. Ganz zu schweigen von dem Psychischen Stress für dich und das Kind! Folgemilch würde ich nicht geben, lieber eine Dauernahrung. Also tritt erstmal deinem Arzt auf die Füße, dass er ein stillverträgliches Medikament raussucht! Tschö Mary
Mitglied inaktiv
genau,du kannst in der regel bei fast alles antibiotika weiterstillen, oder es kann eins für dich rausgesucht werden, was ok ist. auch eine op ist kein hinderniss, nicht mal ne große. es sein denn du bist anschließend tagelang nicht ansprechbar, aber wann ist das schon der fall..... wenn die klinik nicht auf deinen wunsch weiterstillen zu wollen eingeht, dann such dir ne andere. um was für ne po handelt es sich denn? lg Anett
Mitglied inaktiv
Liebe Ananas, plötzliches Abstillen aus gesundheitlichen Gründen ist nur in sehr, sehr wenigen Situationen wirklich erforderlich (z.B. bei einer Chemotherapie aufgrund einer Krebserkrankung). Es bedeutet Stress für Mutter und Kind und kann bei beiden zu gesundheitlichen Problemen führen. Daher würde ich auf jeden Fall eine zweite ärztliche Meinung einholen, bevor ich mich dazu entschließen würde. Wieviel Zeit bleibt dir zum Abstillen? Wenn dir zum Beispiel etwa fünf Tage bleiben, kannst Du zwei Mahlzeiten täglich durch zwei Flaschenmahlzeiten ersetzen. Gleichzeitig solltest Du, sobald sich deine Brust voll anfühlt, soviel Milch ausstreichen oder abpumpen, bis Du kein Spannungsgefühl mehr verspürst. Hast Du nur zwei Tage Zeit, kannst Du am ersten Tag jede zweite Mahlzeit ersetzen und wiederum gerade soviel Milch ausstreichen oder abpumpen, bis Du kein Spannungsgefühl mehr empfindest. Am zweiten Tag kannst Du die restlichen Stillmahlzeiten weglassen und weiterhin ausstreichen oder abpumpen, um die unangenehme Spannung in den Brüsten zu mildern. Denke daran, dass das Baby wahrscheinlich nicht ebenso oft eine Flasche braucht, wie es gestillt wurde. Die Zahl der Flaschenfütterungen wird letztlich geringer sein als die Zahl der Stillmahlzeiten. Angesichts möglicher Risiken für die Mutter sollten beim Abstillen physikalischen Maßnahmen wie Kühlung (Quark oder Eiswickel) den Vorzug gegenüber Ergotaminpräparaten erhalten. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat aufgrund der mütterlichen Risiken die Zulassung für Bromocriptin ("Pravidel") zum Abstillen zurückgezogen (Herings et al., 1995). Da Kochsalz Flüssigkeit im Körper bindet, kann es vorteilhaft sein, die Salzaufnahme zu reduzieren, bis das Spannungsgefühl nachgelassen hat. Du kannst entsprechend deinem Durst trinken. Dein Baby wird den Verlust des Stillens als schmerzlich empfinden. Versuche ihm möglichst viel Aufmerksamkeit zu geben und halte soviel Körperkontakt wie nur möglich. Bedenke auch, dass ein Baby in diesem Alter noch ein hohes Saugbedürfnis hat und biete ihm daher Ersatz (z.B. durch einen Beruhigungssauger oder deinen Finger an). Ich hoffe Dir mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben und wünsche dir alles Gute und eine rasche Genesung. Ich hänge dir noch einen interessanten Artikel an. LLLiebe Grüße Biggi Wenn die stillende Mutter krank wird Autorin: Nancy Mohrbacher; Übersetzung: E. Heider Herausgegeben von LLL Deutschland, M. Goldbach und M. Rost Wenn die sttillende Mutter krank wird Wenn eine Mutter krank wird, ist die ganze Familie davon betroffen und es kann leicht der gesamte Haushalt zum Erliegen kommen. Stillt die Mutter auch ein Kind, hat sie nicht nur ihre eigenen gesundheitlichen Probleme, sondern sie ist besorgt, ob ihre Krankheit und deren Behandlung ihr gestilltes Kind beeinträchtigen. Doch auch während der Krankheit profitieren meist beide Mutter und Kind vom Stillen. Wenn die stillende Mutter krank wird, beginnt ihr Körper spezifische Antikörper zu produzieren, die ihr Baby schützen. Das Baby kommt ja bereits mit der Krankheit der Mutter in Berührung, bevor sie überhaupt beginnt, sich krank zu fühlen. Indem die Mutter weiterhin stillt, hilft sie dem Kind, die Krankheit abzuwehren. Selbst wenn es auch krank wird, nimmt die Erkrankung durch Antikörper und andere lmmunstoffe, die es mit der Muttermilch erhält, zumeist einen schwächeren Verlauf. Durch regelmäßiges Händewaschen und reduzierten Gesichtskontakt mit dem Baby kann die Mutter zusätzlich die Ansteckungsgefahr verringern. Wenn das Stillen während der Krankheit fortgesetzt wird, hat dies auch Vorteile für die Mutter. Sie kann ihre Kräfte schonen, indem sie das hungrige Kind mit in ihr Bett nimmt und liegend stillt. Sorgt sie allein für ihr Kind, muß sie keine Babynahrung kaufen und diese nicht zubereiten. Stillen gibt der Mutter das Gefühl von Normalität in dieser schwierigen Zeit und es ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, um zum Wohlbefinden des Kindes beizutragen. Abruptes Abstillen während einer Krankheit kann neue gesundheitliche Probleme hervorrufen. Eine zu volle Brust kann schmerzen und es kann eine Brustdrüsenschwellung oder gar eine Brustentzündung entstehen. Plötzliches Abstillen kann emotional schwierig sein, da Stillen ja nicht nur Ernährung, sondern auch das Geben und Empfangen von Liebe bedeutet. Auch das Baby kann unter dem plötzlichen Abstillen leiden. Wenn die gewohnte Quelle der Nahrung und des Trostes plötzlich nicht mehr da ist, wird das Baby wahrscheinlich schwer zu beruhigen sein. Dies kann die Erledigung der Hausarbeit zusätzlich erschweren. Außerdem entzieht das Abstillen dem Baby die Antikörper und Immunstoffe der Mutter, die es vor Krankheit schützen und es besteht die Möglichkeit der Unverträglichkeit künstlicher Babynahrung. Eine Frau kann bei fast allen Krankheiten stillen: Erkältung, Grippe, Infektionen, Lebensmittelvergiftungen, Masern, Röteln, Lyme Krankheit (Borreliose), Windpocken, Typhus, Cholera, Parasitenbefall (wie Malaria), Lepra, Hepatitis und sogar auch bei Krebs, solange keine Chemotherapie vorgenommen wird. Viele Mütter stillen auch bei einer chronischen Krankheit wie z.B. Arthritis, Asthma, Diabetes, Lupus (Flechte bei Hauttuberkulose), Mukoviszidose, Multiple Sklerose, Epilepsie und Schilddrüsenerkrankungen. Medikamentöse Behandlung Die überwiegende Mehrheit der verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen Medikamente schließt Stillen nicht aus, auch wenn geringe Mengen des Mittels in die Muttermilch übergehen. Die meisten Mediziner stimmen darin überein, daß die Vorteile des Stillens die möglichen Risiken der Medikamente für das Kind weit aufwiegen. Cheston Berlin Jr., Vorstand der Amerikanischen Akademie des Kinderärztlichen Komitees für Ernährung und Herausgeber der Richtlinien des Komitees für Ärzte schrieb 1989 über Medikamente und Stillen: "Die medikamentöse Behandlung der Mutter sollte das Stillen möglichst nicht unterbrechen. Die stillende Mutter kann sich auch beim Kinderarzt aufgrund vorliegender Daten versichern, daß sie während ihrer notwendigen Therapie ohne Probleme weiterstillen kann, was für Mutter und Kind von Vorteil ist." Bevor die stillende Mutter beginnt, ein Medikament einzunehmen, sollte sie immer Arzt sprechen, vorzugsweise mit dem Arzt ihres Kindes, weil er wahrscheinlich meh Auswirkung des Medikaments auf das Baby weiß. Bei der Auswahl des Medikament Ärztin das Alter, das Gewicht, die medizinische Vorgeschichte des Kindes und die Muttermilch berücksichtigen müssen, die das Kind erhält. Ein nicht voll gestilltes Kin( weniger vom Medikament als ein voll gestilltes Kind. Einige Medikamente kommen für h mit älteren Stillkindern in Betracht, während sie für Mütter von neugeborenen, frühgeborenen oder kranken Kindern nicht geeignet sind. Ein erprobtes Medikament, das stillende Mütter über Jahre verwendet haben, ist sicherlich sinnvoller als ein neues Mittel. Wenn der stillenden Mutter mitgeteilt wird, daß ein ihr verschriebenes Medikament nicht mit dem Stillen verträglich ist, hat sie verschiedene Möglichkeiten: Sie muß ihrem Arzt sagen, daß sie weiterhin stillen möchte und sie kann fragen, · warum der Arzt das Mittel für unsicher hält. Liegen Forschungsergebnisse dazu vor oder ist die Empfehlung des Arztes nur seine persönliche Meinung? · was die medizinische Fachliteratur zu dem Mittel sagt und ob es sinnvoll ist, weitere Informationen einzuholen. Örtliche La Leche Liga Beraterinnen haben möglicherweise Literatur verfügbar oder können Informationen über das Netzwerk der La Leche Liga beziehen. · ob es ein besser verträgliches Mittel gibt, das das weitere Stillen zuläßt. Wenn ein Medikament fragwürdig ist, sind normalerweise erprobte Alternativen verfügbar. Die Mutter kann weitere Meinungen einholen oder sich nach einer alternativen Behandlungsmethode (z. B. Klassische Homöopathie) umsehen. Die Einschätzungen der Ärzte in Bezug auf Medikamente und Stillen sind sehr unterschiedlich. Manche Ärzte glauben, daß stillende Mütter grundsätzlich keine Medikamente einnehmen sollten, trotz entgegengesetzter objektiver Forschungsergebnisse. Grund dafür ist häufig die Sorge über gesetzliche Haftung und die Unkenntnis der gesundheitlichen Risiken durch künstliche Babynahrung und abruptes Abstillen. Viele Ärzte verlassen sich auch auf die Beschreibungen der Pharmaziefirmen, die aus Angst vor einem Rechtsstreit zu allzu vorsichtigen Methoden tendieren, ohne die Vorteile des Stillens objektiv gegenüber den Risiken des Medikaments abzuwägen. Das PDR (Physicians' Desk Reference) z.B. erteilt einfach deswegen einen warnenden Hinweis in der Information über viele Medikamente, weil die Medikamente nicht mit stillenden Müttern erprobt wurden und nicht etwa weil Beweise einer möglichen Schädigung des Kindes vorliegen. Im Jahr 1989 und wiederum 1994 hat das Komitee für Medikamente der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte eine überarbeitete Aufstellung von Medikamenten und Chemikalien herausgegeben, die in der Muttermilch gefunden wurden. Diese Liste bestätigt den Befund, daß sehr wenige Medikamente das Stillen ausschließen und die meisten medikamentösen Behandlungen der Mütter mit dem Stillen verträglich sind. Chronische Krankheiten Viele Mütter mit chronischen Krankheiten (wie z.B. Diabetes, Epilepsie, Arthritis, Mukoviszidose, Multipler Sklerose, Lupus und schwerer Muskelschwäche) sind in der Lage, ihre Kinder zu stillen. Das Stillen an sich verschlimmert keine dieser Krankheiten. Die Mutter muß die praktischen Aspekte des Stillens und der Versorgung des Kindes mit den speziellen Anforderungen ihrer Krankheit abstimmen. Hilfe im Haushalt beim Kochen, Putzen, bei der Wäschepflege und Versorgung der älteren Kinder erlaubt der chronisch kranken Mutter, sich auf ihr Baby zu konzentrieren und eine befriedigende Stillbeziehung aufzubauen. Fragen zu möglichen Auswirkungen der Medikamente auf das Kind müssen mit dem behandelnden Arzt unter Berücksichtigung der im vorherigen Abschnitt erwähnten Punkte untersucht werden. Wenn Abstillen unvermeidbar ist Wenn die stillende Mutter ein Medikament einnehmen muß, das nicht mit dem Stillen verträglich ist, hat sie immer noch die Möglichkeit, nur vorübergehend während der Behandlung nicht zu stillen. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten und um Schmerzen durch eine zu volle Brust zu vermeiden, kann sie, immer wenn sie ihr Kind stillen würde, die Milch mit der Hand ausstreichen (LLL Infoblatt Nr. 27 Marmet Technik) oder abpumpen (und wegschütten). Wenn alle Stillmahlzeiten durch Abpumpen ersetzt werden müssen, geschieht dies am einfachsten und schnellsten mit Hilfe einer elektrischen Milchpumpe, die es in vielen Apotheken und Sanitätshäusern zu mieten gibt. Ein Doppelpumpset, das gleichzeitiges Abpumpen beider Brüste ermöglicht, halbiert die notwendige Zeit und stimuliert besonders gut. Die Publikation Nr.57D der La Leche Liga, "Stillen eines Adoptivkindes", gibt viele wichtige Hinweise für das Zurückkehren zum Stillen für Mutter und Kind. Wenn die Rückkehr zum Stillen nicht möglich ist, wie z.B. bei einer Krebserkrankung, die vielleicht eine Chemotherapie erfordert, wird das Stillen so langsam wie möglich beendet. Dem Baby sollte viel Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit gewährt werden und auch die Mutter braucht eine einfühlsame Betreuung. Die Milch sollte nur dann abgedruckt oder abgepumpt werden, wenn sich die Brust zu voll anfühlt. So kann die Milchproduktion langsam und ohne unangenehme Begleiterscheinungen abnehmen. Oft ist es einer Mutter aber möglich, ihr Baby weiter zu stillen, denn es kommt nur ganz selten vor, daß sie ihr Baby wegen Krankheit und medikamentöser Behandlung abstillen muß. Gerade während einer Krankheit profitieren beide, Mutter und Kind, sehr von der innigen Nähe und der tröstenden Wirkung des Stillens.
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