Majaan
Hallo Biggi! Aufgrund einer nach unten abknickenden Gewichtskurve sollten wir ab dem 4. Monat mit der Beikost beginnen (laut Kinderarzt). Inzwischen wird ganz gut gegessen, vor allem der Abendbrei, den wir nun seit einer Woche füttern. Unser Sohn wird in wenigen Tagen 6 Monate alt. Seit drei Tagen lässt er sich tagsüber aber nur noch einmal kurz stillen. Ich mache mir Sorgen. Gern möchte ich ihm weiter Muttermilch anbieten, vor allem hat das Stillen bisher immer gut geklappt und ich möchte die Stillbeziehung gern weiter aufrecht erhalten! Nachts kommt er hingegen weiterhin alle 2-2,5 Stunden und trinkt dann ganz gut. Ich freue mich über einen Rat und vielen Dank wie immer für eure großartige Arbeit hier im Forum!
Liebe Majaan, in der Nacht klappt es ohne Probleme? Bekommt dein Baby tagsüber zusätzlich eine Flasche oder den Schnuller? Am besten besprichst du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie du vorgehen kannst. Bis du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umher geht, statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwerfällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher (wenn du bei Youtube die Stichworte "Cup feeding" und "baby" eingibst, kannst Du viele Videos finden auf denen zu sehen ist, wie das geht. Es ist in der Regel von Fütterer und Kind wirklich schnell gelernt!). Liebe Grüße Biggi
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