Mitglied inaktiv
Hallo Biggi Welter! Ich habe schon oft gelesen, man soll 6 Monate voll stillen und dann langsam mit Beikost beginnen. Aber genauso oft lese ich man soll 5 Monate stillen und dann langsam Beikost einführen. Was ist nun das Beste?? LG Susanne
? Liebe Susanne, die Empfehlung von unabhängigen Organisationen wie WHO (Weltgesundheitsorganisation), AAP (Amerikanische Akademie der Kinderärzte) und der Nationalen Stillkommission in Deutschland sind eindeutig: sechs Monate ausschließlich Muttermilch und dann allmählich altersentsprechende Beikost ergänzend zum Stillen einführen. Diese magische Grenze „sechs Monate" ist keineswegs absolut zu sehen, sondern bietet nur einen Anhaltspunkt. Wenn es um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Sie können langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. Ehe diese Zeichen (beim gesunden, voll ausgetragenen Kind) nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, das Beste ist es, wenn du dein Kind SELBER entscheiden läßt! Es geht hier bei der Beikost nicht ums Alter, sondern den Entwicklungsstand deines Babys. Du musst einfach auf die Beikostanzeichen (die dir Biggi sicherlich reinkopieren wird - dann tipp ich mir nicht die Finger wund *g*) achten und dann gibt es auch keine Probleme. Mein 2. Kind war mit 7 Monaten soweit, mein 3. erst mit 10 Monaten und dann auch nur "homöopathische" Mengen ;-) Beide wurden auch nie "klassisch" gefüttert, sondern sie aßen gleich selber, halt mit den Fingern ;-) und später gleich mit der Gabel. Es gibt nur wenige Kinder, die ich bis jetzt gesehen habe, die wirklich vor 6 Monaten bereit für Beikost waren. Da wurde dann das Essen mit dem Löffel im Mund abgestreift und anschließend der Schnuller reingeschoben, damit nichts mehr rauskommt und das Baby schluckt *grusel* Lass das einfach auf euch zukommen. LG Sandra
Mitglied inaktiv
Hallo, solange wie möglich stillen ist das Beste. Wenn Dein Kind allergiegefährdet ist, solltest Du auf jeden Fall volle 6 Monate nur stillen.
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