Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, unser Kleiner (fast 10 Monate) ist bezüglich Beikost -glaube ich- ziemlich empfindlich. Da er leichte Hautprobleme hat, wird er kuhmilchfrei und allergenarm ernährt und ich habe ihn bis 8 Monate voll gestillt. Die ersten Versuche mit Karotten haben voll fehlgeschlagen (Blähungen, Bauchweh etc.). Dank Deiner Empfehlungen haben wir es dann mit Pastinaken probiert, die er wunderbar verträgt und sehr gerne ißt. Er bekommt mittags also Pastinaken mit Reisschleim (mittlerweile auch mit Kürbis - ist auch o.k.), nachmittags Getreide-Obstbrei und abends einen milchfreien Spezial-Brei. Ansonsten stille ich ihn noch nach Bedarf. Neulich habe ich ihm jetzt eine gemuste Kartoffel zu den Pastinaken gegeben und er hat die halbe Nacht geschrien, Bauchweh und Blähungen gehabt. Ich habe es öfters probiert - es ist wirklich von den Kartoffeln. Kaum haben wir sie weggelassen, ist er wieder das zufriedenste Kind. Ich dachte immer, Kartoffeln seien so superverträglich. Warum verträgt er sie denn nicht und wann soll ich es wieder mal mit Kartoffeln versuchen, sind doch auch ganz wichtig für die Ernährung, oder? Ich möchte ihn aber auch nicht unnötig mit Blähungen quälen. Meine zweite Frage: Kohlrabi, Blumenkohl und Brokkoli werden doch auch immer als verträgliche Baby-Gemüsesorten empfohlen. Sind doch aber alles Kohlarten, die eigentlich für ihre blähende Wirkung bekannt sind. Laufe ich mit diesen Sorten dann auch Gefahr, dass er wieder Bauchweh davon kriegt? Was meinen Sie? Und noch eine dritte Frage: Unser Floh mag einfach nichts oder zumindest nicht viel trinken. Weder aus der Nuckelflasche, noch aus dem Trinklernbecher oder der Avent-Flasche. Am besten geht`s noch aus dem normalen Becher, aber da bekommt er meistens auch nicht viel ab. Kann man davon ausgehen, dass er schon entsprechend seinem Durstgefühl trinkt oder muss man schon darauf achten, dass er eine gewisse Menge zu sich nimmt. Ist aber meistens ein ganz schöner Kampf. Oder holt er sich die Flüssigkeit, die er braucht, noch über die Muttermilch? P.S. Das mit dem "Scheuern" der Zähne beim Stillen hat sich wieder gegeben. Ich glaube, er hat es jetzt gelernt, mit den Zähnen zu trinken ohne mir weh zu tun. Das "Gut Zureden" hat wohl wirklich was genutzt. Danke für den Tipp! So, das war jetzt ganz schön lang. Vielen Dank für Deine (immerwährende)Geduld beim Beantworten - noch einen schönen Faschingsdienstag und - Helau!! Biggi
? Liebe Biggi, leider lässt sich nie für ein einzelnes Kind vorhersagen, was es vertragen wird und was nicht. So kann es tatsächlich sein, dass dein Kind keine Kartoffeln verträgt. Das muss nicht auf Dauer so bleiben, aber den nächsten Versuch würde ich nicht so schnell empfehlen, warte lieber einige Monate ab, dein Kind kann auch ohne Kartoffel ernährt werden. Warum dein Baby mit den Kartoffeln Probleme hat, kann ich dir nicht sagen. Für Brokkoli, Kohlrabi usw. gilt das Gleiche wie für alle anderen Nahrungsmittel: Du wirst nicht drumherumkommen auszuprobieren, was dein Kind verträgt und was nicht. Da dein Kind aber ohnehin noch keine so große Abwechslung braucht, kannst Du dir wirklich Zeit lassen mit dem Ausprobieren. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost einfach Wasser an (einen ganz normaler Becher ist vollkommen in Ordnung). Wenn es durstig ist, wird es trinken, wenn nicht, wird es eben nichts trinken. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft ist nicht notwendig. Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Falls Du beim Beikostfüttern den Eindruck hast, dass dein Kind zu wenig Flüssigkeit bekommt und der Stuhl deshalb zu fest wird, kannst Du den Brei etwas flüssiger machen, dann gibt es eben Gemüsesuppe statt Gemüsebrei. LLLiebe Grüße Biggi
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