Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

2 Dinge ...

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: 2 Dinge ...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Biggi, ich habe hier in deinem Forum glaube ich noch nie geschrieben - auch mit meinem alten Namen nicht. Mich beschäftigen momentan 2erlei Sachen. Meine Kinder sind fast 5 Jahre und 14 Monate alt. Meine Tochter (fast 5 Jahre) hab ich damals 3 Monate stillen "können" - "vermiest" hat es mir damals meine ehem. KiÄ die der Meinung war, das Jule zu klein, zu leicht und zu kränklich aussehen würde und ich doch bitte mit der Flasche zufüttern solle. Gut, Jule hat in den ersten Monaten damals nicht sonderlich viel zugenommen (mit 3685g und 50cm geboren - mit 3 Monaten hatte sie knapp 4200g und 51cm). Ich habe, weil ich als Erstlingsmutter alles Richtig machen wollte, dann mit der Flasche zugefüttert, aber sonderlich zugenommen hat Jule dadurch trotzdem nicht, also habe ich mir eine 2te Meinung eingeholt und dieser KiA meinte, das sie zwar klein und leicht sei, aber es sei noch in der Norm und er würde sich, solange sie nicht kränklich wirken würde, sonst einen fitten Eindruch macht und in 24 Std. mind. 5 nasse Windeln hat auch keine Sorgen machen und riet mir wieder das stillen zu versuchen. Nunja, meine Tochter war damals ein "faules" Kind - aus der Flasche trank es sich eben leichter, also hat sie die Brust verweigert, hat lieber gehungert (hört sich blöd an, aber war so). Abgepumpte Mumi hat sie verweigert, ich wollte ehrlich gesagt auch keinen Machtkampf und war froh das sie überhaupt was zu sich genommen hat. Nun war ich damals allerdings auch innerhalb von 1 Jahr mit ihr 4x jeweils 1 Woche im KH wegen Atempausen, sie wurde als "near SIDS-Kind" eingetragen - es war ein ziemlich turbulentes Jahr für uns alle - vorallem die Angst um meine Große. So blöd es klingt, aber manchmal bin ich der Meinung das Jule es eventuell besser gehabt hätte, rein vom Gesundheitlichen, wenn ich sie länger hätte stillen können ... -------------------------------------------------------------------------------- Mein Sohn ist etwas über 14 Monate - die Schwangerschaft war sehr schmerzhaft und schwer und die Geburt lang (3 Tage), mit komplikationen (Geburtsstillstand, endete im Not-KS-Zangengeburt), wobei mein Kleiner es beinahe nicht geschafft hätte. Ich habe Joris nur knapp 3 Wochen stillen können, da er die Mumi immer wieder komplett erbrochen hat - nach 2 Wochen bin ich zum KiA, weil er nach den Stillmahlzeiten nur noch am spucken war und Durchfall bekam (ich bin Nichtraucherin, trinke keinen Alkohol und Medikamente hab ich auch nicht genommen). Er hat innerhalb von 2 Wochen anstatt zu abgenommen und das nicht wenig für einen Säugling. Meine KiÄ verschrieb mir damals eine Milchpumpe (elektrisch) und ich füttete die Mumi per Flasche, die er aber auch immer wieder erbrochen hat. Der Joris nicht zunehmen "wollte" hat meine KiÄ nach 1 Woche gesagt, das das stillen wohl keinen Sinn hat, das Joris a) die Mumi immer wieder erbrochen hat und b) weiter abnahm, das ich versuchen soll ob er Flaschennahrung nimmt - da allerdings dir Richtige zu finden war auch nochmal ein Akt für sich, da er sich sämtliche Pre Nahrung durch den Kopf gehen ließ, erst bei einer bestimmten 1ser Nahrung hat er alles komplett drinbehalten ... Der Magenpfördner wurde untersucht, mit dem war/ist alles in Ordnung. Gibt es sowas wie eine Mumiunverträglichkeit? Läßt mich fast drauf schließen ... Ist ein bisschen lang geworden ... aber es sind momentan die Dinge die mir immer wieder im Kopf rumspuken ... VG Melanie P.S. nicht auf die Rechtschreibfehler achten - ist doch schon recht spät und ich sollte mich eigentlich ins Bett trollen :)


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Melanie, es ist ein Ammenmärchen, dass es eine Muttermilchunverträglichkeit gäbe. Eine echte Muttermilchunverträglichkeit gibt es nur, wenn das Kind an einer sehr seltenen Krankheit, der Galaktosämie, leidet. Diesen Kinder fehlt ein Enzym (Laktase), so dass sie keinerlei Milch, auch nicht die der eigenen Mutter, vertragen. Ein Kind, das an dieser Krankheit leidet, gedeiht sehr schlecht und ist überhaupt sehr krank und diese Krankheit ist zum Glück sehr, sehr selten. Was vorkommen kann, ist dass ein Baby auf einen Bestandteil im Speiseplan der Mutter reagiert, aber auch das ist sehr viel seltener der Fall, als allgemein angenommen wird. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen und Spucken begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls `KosmetikA betreiben, aber nicht wirklich helfen. Allerdings ist es jetzt im Nachhinein wohl kaum mehr möglich eine exakte Ursache herauszufinden, ich fürchte, dass Du wahrscheinlich nicht mehr erfahren wirst, was die Probleme bei euch verursacht hat. LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.