Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

2 - 3 Tage überbrücken

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: 2 - 3 Tage überbrücken

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo, nach 4 Jahren möchte ich endlich mal wieder zum Ski-Fahren. Leander (13 W.) wird voll gestillt, naja, wurde bis gestern, da hat er probeweise eine Flasche Beba Start bekommen, was kein Problem war. Wenn ich einen Tag fahre und er beim Papa bleibt, kann man den ja überbrücken - ich streiche mal aus und er bekommt Flasche. Aber was mache ich mit einem Wocheende? Wie halte ich bei mir den Milchfluß (habe immer sehr viel Milch, immer noch oft mit Knotenbildung nach 2 Stunden)? Ist es sinnvoll, einfach ein Milchpumpe mit zu nehmen und ab zu pumpen um die Milch zu halten? Danke für die Hilfe, eva


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Eva, wenn Sie ein Wochenende ohne Ihr Kind verreisen möchten, sollten Sie unbedingt eine Pumpe mitnehmen und auch regelmäßig abpumpen, um einen Milchstau zu verhindern. Leider kann es aber passieren, dass Ihr Baby nach dem Wochenende die Brust nicht mehr akzeptiert und sich zur Flasche hin abstillt. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich nämlich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Vor allem für ein Neugeborenes, das gerade lernt, an der Brust zu trinken, ist der Wechsel zwischen Brust und künstlichem Sauger eine sehr schwierige und verwirrende Aufgabe. Versucht ein Baby, an der Brust genauso zu saugen wie an der Flasche oder einem Schnuller, wird es schnell enttäuscht und reagiert vielleicht mit Geschrei, Quengeln und Verweigerung der Brust. es erhält nur wenig Milch und es kann Schwierigkeiten haben, korrekt an der Brust trinken zu lernen. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennen gelernt. An der Brust kann es dann frustriert reagieren, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.