Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Zyste und Ethinylestradiol+Norethisteron Behandlun

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Zyste und Ethinylestradiol+Norethisteron Behandlun

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Guten morgen Dr.Bluni! Ich habe seit längerem eine Eierstockzyste rechts, diese hat einen Durchmesser von 27mm, also sehr klein. Da ich im März die letzte 3 Monatsspritze bekommen habe hatte ich bis zum 17.11 keine Periode. Am 17.11 setzte sie dann ein, es war auch eine richtige Mensblutung. Nach ca. 4 Tagen war diese dann weg, drei Tage später bekam ich wieder Blutungen, diese gingen wieder nach ca 4 Tagen weg und dann kamen sie wieder. Ich bin dann vor 2 Wochen zu meinem Frauenarzt und schilderte ihm mein Problem. Er machte Ultraschall und sah diese bekannte Zyste und sah auch meine Blutungen. Er sagte mir, das meine Gebärmutterschleimhaut völlig abgeblutet sei (komisch daran ist nur, dass diese sich bei den letzten Untersuchungen am 2.11.2006 gar nicht erst aufgebaut hatte). Er verschrieb mir oben im Betreff genannten Präperate und sagte mir, damit würden die Blutungen aufhören und nach den 21 Tagen einnahme würde ich eine Abbruchblutung bekommen und könnte dann wieder ganz normal schwanger werden. Nun frage ich mich, für was diese Präperate eigentlich sind. Helfen sie gegen diese Zyste, von der mein FA ausgeht es wäre lediglich ein Follikel (obwohl ich diese schon seit September habe!!)? Kann ich danach wirklich wieder ganz normal schwanger werden? Ich habe noch 11 Tabletten zu nehmen, was würde passieren wenn ich diese jetzt absetzen würde, hätte ich dann trotzdem eine normale Chance auf eine Schwangerschaft? Zudem kommt hinzu das ich am 6.11.2006 die Gallenblase entfernt bekommen habe und der postoperative Verlauf mit Komplikationen verbunden war. Ich bekam die Gelbsucht, da noch Gallensteinchen in der Leber saßen und so der Gallenfluss verstopft wurde. Dieses wurde aber leider erst am 13.11 festgestellt und nochmals operiert. Jetzt steht ja in der Packungsbeilage von diesen Präperaten man sollte dies dringend dem behandelten Arzt sagen. Ich habe meinem FA einen Arztbericht aus dem Krankenhaus gegeben und er sagte ich könnte sie trotzdem nehmen. Aber nach jeder einnahme bekomme ich anhaltentes Stechen in der Lebergegend, worauf mein FA meinte das es nicht so schlimm wäre. Was halten Sie davon? Entschuldigen Sie die vielen Fragen und ich hoffe Sie können mir helfen. Liebe Grüße Steffi


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Steffi, 1. eine Zyste ist meist eine mit Flüssigkeit gefüllte Struktur,wobei die Flüssigkeit Blut oder normales Sekret sein kann. Sofern diese Zyste bei einer Frau im gebärfähigen Alter auftritt, sie keine oder nur geringe Symptome macht, nicht verdächtig aussieht, kann man sie gut drei Monate beobachten oder auch - in Absprache mit der Patientin - hormonell behandeln, da sie dann häufig hierunter oder von selbst verschwindet. Am besten eignet sich hierzu eine Pille. Das von Ihnen genannte Präparat ist nichts anderes, als eine Pille. Anders, wenn sie stärkere Beschwerden macht, bei einer älteren Frau auftritt oder eben nicht nur Flüssigkeit enthält,sondern auch vielleicht feste Anteile: dann ist dieses anders zu beurteilen und dann würde man schon eher eine Bauchspiegelung empfehlen. Hierüber sollte mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin gesprochen werden, der/die dann das jeweils sinnvollste Vorgehen mit der Frau erörtern kann. 2. wenn eine Pille in dem Fall eingenommen wird, macht es Sinn, sie zumindest 2-3 Monate zu nehmen, um dann zu sehen, was passiert ist. Danach wird eine Schwangerschaft nicht verhindert. Wenn sie zwischenzeitlich abgesetzt wird, kann es sein, dass der Effekt noch nicht eingetreten ist. 3. eine bestehende Lebererkrankung stellt für eine Pille eine Kontraindikation dar. Wenn nach der Vorgeschichte die Gallensteine behoben sind, die Leber normal funktioniert, wäre meist auch eine Pille erlaubt, sofern nicht andere Gründe dagegen sprechen. 4. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. VB VB


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