Mitglied inaktiv
hallo dr bluni, ich hatte vor vier wochen eine ausschabung nach missed abortion in der 10.ssw. nach 26 tagen hatte ich bereits wieder meine mens, allerdings noch geringer als sonst schon (immer kurzer zyklus, leichte, kurze blutung). die fä meinte, der abort könnte mit einer einnistungsstörung zu tun haben, aufgrund eines möglichen gelbkörperhormonmangels. sie schloss das aus leichten schmierblutungen, die ich bereits in der 6.ssw und eben in der 10.ssw hatte. sie möchte in einer weiteren schwangerschaft utrogest geben; aber wäre das nicht zu spät? spricht nicht auch der kurze zyklus (ich meine, einen eisprung ca. eine woche vor der blutung gespürt zu haben) sowie die schwache blutung für einen solchen mangel? und was kann ich noch tun, um eine erneute fg aus diesem grund zu vermeiden? bringt mönchspfeffer etwas, oder sollte es direkt hormonell unterstützt werden? etwas ratlose grüße und sorry für den langen text dree
hallo, meines Wissens gibt es hier noch keine evidenzbasierten Daten, dass eine Gelbkörperhormongabe aus rein prophylaktischen Gründen, eine Fehlgeburt verhindern könnte. Insofern ist nur dann schon eine Gelbkörperhormongabe schon vor der Schwangerschaft indiziert, wenn ein eindeutiger Mangel nachgewiesen wurde. Dieses kann man aber nicht alleine auf Symptome zurückführen. Es ist auch berechtigt, bei Zyklusproblemen mit Schmierblutungen, zunächst mit Mönchspfeffer zu arbeiten. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe selbst eine Gelbkörperschwäche und wollte deshalb auch antworten. Also, wenn Deine Ärztin einen konkreten Verdacht hat, müsste sie Dir mal in der zweiten Zyklushälfte Blut abnehmen. Sie kann dann den Gelbkörpergehalt bestimmen. Da sie das bisher nicht getan hat, findet sie diese Möglichkeit entweder doch sehr unwahrscheinlich, oder sie möchte schlicht und einfach Kosten sparen und hat deshalb keine Lust auf diesen Test (Gesundheitsreform, Deckelung des Arztbudgets). Wenn Du selbst genau herausfinden möchtest, ob Du eine Gelbkörperschwäche hast oder nicht, kannst Du mal einige Monate lang eine Basaltemperaturkurve führen. Ist ganz leicht und kostet Dich nur zwei Minuten täglich. Wie es geht, steht bei www.kleinersonnenschein.de. Dann weißt Du zuverlässig, wann Dein Eisprung war und ob die zweite Zyklushälfte lang genug ist. "Spüren" kann man den Eisprung eher nicht, der sog. Mittelschmerz muss zeitlich nicht mit dem Eisprung zusammenfallen (ist bei mir z.B. so). Wenn Du tatsächlich eine Gelbkörperschwäche hättest, wäre eine Einnahme eines Gestagen-Präparats (Utrogest, Utrogestan, Duphaston usw.) ab der Zyklusmitte sinnvoll und nicht erst mit Beginn der Schwangerschaft, da ist Deine Annahme schon richtig. Liebe Grüße, Bonnie
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