Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe Fragen zum Zuckertoleranztest. Da ich (3. Kind, 26. SSW) "schon" 10 kg zugenommen habe zahlt jetzt die Krankenkasse diesen Test. (zum Vergleich bei meinem ersten Kind habe ich 15 Kilo zugenommen und bei meinem 2. Kind 20 Kilo. Beide Kinder kamen normalgewichtig zur Welt). Meine FÄ hat mir jetzt geraten mich zu kasteien und mir sämtliche Süssigkeiten (Bonbon, Kuchen, Schokolade etc.) verboten!!! Schon mal das ist schwer. Muss ich dann zugucken wenn am Sonntag alle Kuchen essen? In zwei Wochen soll ich diesen Test machen. Hat man eigentlich bei Schwangerschaftsdiabetes noch andere Symptome? Wenn die FÄ einen größeren Verdacht hätte, warum macht man den Test dann erst so spät? Und warum ist sie nicht in der Lage mich krankzuschreiben für diesen Tag? Zur Erläutterung: ich fange normalerweise um 7:20 Uhr das arbeiten an. Um 8.00 Uhr muss ich aber nüchtern bei ihr erscheinen. 1 1/2 Stunden dauert der Test. D.h. ich kann frühestens um 10.00 Uhr das arbeiten beginnen. Muss aber dann vorher noch was essen und trinken, weil wenn ich das dann nicht mache kippe ich um. Geht mir so schon schlecht früh. Sie meinte, dass sie mich nur dann krankschreiben kann, wenn es mir so richtig schlecht geht. Ich finde das eine Zumutung, a) für mich und b) für meinen Arbeitgeber oder muss dieser mich freistellen und darf mir die Stunden von meinem Zeitkonto nicht streichen? Würde mich über Antwort freuen! Besten Dank im voraus. chiada
hallo, 1. eine Krankschreibung kommt nicht in Frage, weil keine Krankheit vorliegt und der Arbeitgeber muss die Schwangere lt. Mutterschutzgesetz für Vorsorgeuntersuchungen freistellen; egal, wie lange diese dauert! 2. Für einen Glucosetoleranztest muss die Schwangere in jedem Fall nüchtern sein, anders, wenn es nur ein regulärer Suchtest bei Frauenarzt oder Frauenärztin ist. 3. die empfohlene Gewichtszunahme in der Schwangerschaft richtet sich vor allem nach dem Body-Mass-Index (=BMI=Körpergewicht geteilt durch (Länge in Metern zum Quadrat) ) der Schwangeren vor Beginn der Schwangerschaft. Denn dieser gibt am besten Auskunft über die individuelle Gewichtssituation: Wenn er in etwa bei 25 liegt, würde man von Normgewicht sprechen. Ist er 19 und kleiner, liegt ein Untergewicht vor. BMI (kg/m2) vor der Schwangerschaft und empfohlene Gesamtzunahme(kg): niedrig (kleiner 19)) 12,5-18 normal (19-25) 11,5-16 hoch (größer 26) 7-11,5 Der Zeitpunkt dieser Gewichtszunahme, kann schon mal variieren. Erfahrungsgemäß findet diese aber meist nicht vor dem 2. Schwangerschaftsdrittel statt. Nimmt die Schwangere weniger zu ist dieses zunächst nicht zu beanstanden. Aber, auch ein Untergewicht kann mit Schwierigkeiten für das Entstehen einer Schwangerschaft und Problemen im Schwangerschaftsverlauf verbunden sein. Welche Probleme können sich nun bei der Schwangeren, dem Kind und dem Schwangerschaftsverlauf eventuell ergeben, wenn ein Übergewicht vorliegt? Wenn es deutlich mehr ist, dann zeigen Untersuchungen, dass sich mehr Risiken hinsichtlich schwangerschaftsspezifischer Erkrankungen wie Gestose, Diabetes und Problemen unter der Geburt ergeben können. Wichtig ist auch, dass die Frau nicht kontinuierlich Gewicht verliert - vom ein oder anderen Kilo zwischendurch mal abgesehen - und dass es gerade gegen Ende der Schwangerschaft nicht zu einer akuten, über das normale Maß hinausgehenden Gewichtszunahme, kommt. Wobei die zeitgerechte Entwicklung des Kindes im Ultraschall hier sicher auch ein sehr wichtiger Faktor ist, den man in diesem Zusammenhang dann berücksichtigen muss. 4.Solange noch kein Schwangerschaftsdiabetes nachgewiesen wurde, müssen keine Einschränkungen hinsichtlich des Essens verordnet werden; ausser, wenn sich ein Übergewicht zeigt oder eine übermäßige Gewichtszunahme. Dann sollte die Schwangere schon auf eine weniger fettreiche Ernährung umstellen, ohne, dass sie sich kasteien muss. Nicht zu vergessen sind Süßwaren. VB
Mitglied inaktiv
Soweit ich weiss, muss Dein Arbeitgeber Dich von der Arbeit für die Zeit der Untersuchung freistellen und hat Dir auch sonst entsprechende Pausen einzuräumen, z.B. um Dein Frühstück einzunehmen. Der Zuckertest macht erst ab einer gewissen Schwangerschaftswoche Sinn, soweit ich weiss, sollte man ihn erst ab der 24. Woche machen, also liegt Dein Arzt genau richtig. Aber dass er Dich bei 10 Kilo Mehrgewicht gleich auf "Null" setzt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch schon ca. 9 Kilo mehr drauf (1.SS). Meine Ärztin ist hingegen sehr zufrieden. Möglicherweise hat der Arzt aber bei Dir schon in den vorherigen Untersuchungen den Blutzucker gemessen und der war zu hoch. Dann musst Du auf jeden Fall Diät halten, sonst fängst Du womöglich noch mit Insulin-Spritzen an. Da ist Diät das kleinere Übel. SS-Diabetes hat sonst meist keine weiteren Symptome, deshalb ist er ja so heimtückisch.
Mitglied inaktiv
Bei uns in der Schweiz wird dieser Test bei jeder Frau durchgefürt, unabhängig von der Gewichstzunahme. Sinn macht der Test aber erst nach der 24 SSW - da sich der Körper laut meiner FÄ vorher noch nicht vollkommen auf die SS aumgstellt hat und daher auch erst dann die Probleme auftauchen. Gruss Smilla
Mitglied inaktiv
Hallo chiada11 , ich gehöre zu den 5% die in der Schwangerschaft Insulin spritzen müßen .Ich bin jetzt in der 37+6 ssw und habe 11 Kilo zugenommen .Ich habe es "gemerkt" weil ich ständig Durst hatte , vielleicht bemerkst Du ja auch sowas bei Dir .Auch ich kann Dir nur den Tipp geben lass die Süßigkeiten weg .Bei mir war übrigens frisches Obst der Auslöser , da ich mich gesund ernähren wollte und viel Obst und Säfte zu mir genommen habe , darf ich jetzt spritzen . Ich wünsch Dir alles Gute Corbina
Mitglied inaktiv
Bei mir wurde vor 8 Wochen ein SS-Diabetes festgestellt. Anfangs dachte ich auch, dass ich es nie schaffe, auf Süßes zu verzichten, doch es ist mir wunderbar gelungen. Meine Werte sind seither im Normalbereich und ich habe auch kaum mehr zugenommen. Ich wünsch dir noch viel Glück, du schaffst das schon!
Mitglied inaktiv
Hallo Maggy, vielen Dank für Deine Antwort. Wie ich bereits geschrieben hatte habe ich bei meiner ersten Tochter 15 kg mehr. Ein Zuckertest wurde damals noch nicht gemacht. Die kamen ja erst 1996 oder 1997. Mein Sohn wurde 1997 geboren und bei ihm hatte ich 20 kg mehr und mein Zuckertest war vollkommen in Ordnung! Deswegen scheiden vorhergehende Untersuchungen aus. Im übrigen hatte ich bei meinem 1. Kind eine Gestose, welche aber (lt. meiner FÄ) oft bei Erstgebärenden vorkäme. Hatte aber nichts mit Diabetes zu tun. Übermässigen Durst habe ich absolut überhaupt nicht. Trinke wie immer (wahrscheinlich sogar viel zu wenig, wie immer). Ich werde einfach den Test abwarten und wahrscheinlich meiner FÄ wieder mal beweisen, dass diese harten Verbote auch diesmal (sie hat das bei beiden Kindern gemacht!) völlig unbegründet sind. Schönes WE! LG chiada
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