Frage: Zu hoher Gefäßwiderstand

Guten Morgen. Ich habe mir hier schon öfters einige hilfreiche Beiträge durchgelesen und möchte nun selbst eine Frage stellen: Ich bin in der 23. SSW und hatte gestern meinen "großen Ultraschall". Im Doppler wurde festgestellt, dass meine Gefäße noch zu viel Widerstand geben und die Versorgung meines Kindes nicht mehr optimal ist. Es fiel in diesem Zusammenhang das Wort "grenzwertig". Ich wurde darüber aufgeklärt, dass dies evtl. medikamentös behandelt werden muss und zu einer früher genannten "Schwangerschaftsvergiftung" führen könnte. Ich soll allerdings vier Wochen warten und dann nochmal untersucht werden. Jetzt mache ich mir große Sorgen, dass mein Kind evtl. in dieser Zeit nicht ausreichend versorgt wird. Mein Frauenarzt sagte mir, dass er mir nur raten würde mit dem Rauchen aufzuhören, wenn ich das nicht schon getan hätte (hab ich aber bereits seit Kenntnis der Schwangerschaft). Leider weiß ich nicht was ich sonst machen kann um den Widerstand meiner Gefäße zu vermindern oder wie ich merke wann es meinem Knirps nicht mehr gut geht. Ich habe Angst, dass es in diesen 4 Wochen zu einer Unterversorgung kommt und das meinem Kind schadet oder ich es sogar verliere. Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Hilfe!

Mitglied inaktiv - 11.01.2011, 08:37



Antwort auf: Zu hoher Gefäßwiderstand

Hallo Mina, wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 11.01.2011



Antwort auf: Zu hoher Gefäßwiderstand

Liebe Mina, ich habe soeben deinen Beitrag gelesen und es erinnert mich sehr an meine eigne Situation. Ich habe seit der 22. Woche einen ähnlichen Befund. Meine uterinen werte sind seitdem immer ausserhalb des Grenzwertes gewesen und ich muss Ass nehmen. Seit der 28. Woche wächst meine kleine Maus auch nicht mehr so wie sie sollte und ich werde nun woechentlich kontrolliert. Allerdings wird sie immer noch versorgt. Ich bin in der 33. Woche. Immer wenn ich mich unsicher gefuehlt habe, bin ich zu meiner aerztin os Hebamme und habe nachschauen lassen. Meine Maus ist sehr aktiv, was auch ein sehr gutes Zeichen ist. Also an deiner Stelle würde ich vielleicht auf 2 wöchentliche Kontrollen bestehen vielleicht kann ja dann auch Entwarnung gegeben werden - oft werden die widerstände wohl in der 24. Woche besser.. Alles gute für dich und dein kruemelchen

Mitglied inaktiv - 11.01.2011, 09:58