Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wie lange muss mit Folgen gerechnet werden?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wie lange muss mit Folgen gerechnet werden?

AC_2014

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Mir ist bewusst, dass Listerien sehr selten vorkommen. Und wahrscheinlich können Sie das Wort „Listeriose“ hier im Forum schon gar nicht mehr hören… Aber leider habe ich zu Weihnachten (in der 25. SSW) unwissentlich bei einem Verwandtenbesuch ein sehr riskantes Lebensmittel verzehrt (Brötchen mit 3 Jahre abgelaufener Mayonnaise – ich hatte Sie diesbezüglich schon kontaktiert). Mittlerweile bin ich in der 37. SSW und der ET naht. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, je näher der Termin kommt, desto ängstlicher werde ich. Können Sie mir sagen, wie lange ich mir wegen diesem Vorfall noch Sorgen machen muss? Listeriose kann beim Baby ja: 1) Eine Frühgeburt auslösen – das kann bei mir nicht mehr passieren. 2) Zu einer Totgeburt führen: bedeutet das, dass das Baby termingerecht kommt und während den Wehen bzw. während der Geburt verstirbt? Das könnte also auf Grund dieses Vorfalles nach wie vor passieren??? Und wie sieht es aus, wenn das Baby dann da ist? Ich habe schon oft gelesen, dass sich Babies auch noch während der Geburt im Geburtskanal infizieren können und dann nach Wochen erst an einer Gehirnhautentzündung erkranken… Können Sie mir bitte ehrlich sagen, ab wann ich mir keine Sorgen mehr machen muss, davon ausgehen kann dass mein Kind gesund ist und mit diesem Ereignis endlich abschließen kann? Vielen Dank!


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, die von mir im Betreff aufgeführte Formulierung zeigt schon, was offensichtlich bei Ihnen für Unsicherheit und Ängste vorliegen. HIer möchte ich Sie aber dahingehend beruhigen, dass eine Schwangere sich nicht gleich sorgen muss, wenn sie mal ein derartiges Brötchen oder Lebensmittel gegessen hat. Und noch lange nicht wird dieses gleich zu einer Listeriose mit entsprechenden Folgen führen. Die sehr wenigen Fälle der frischen Listeriose, die nachgewiesen wurden, führen offensichtlich in der Schwangerschaft zu einer Fehlgeburt; und dieses kann zu jedem Zeitpunkt der Fall sein. Wie gesagt, ist dieses ein extrem seltenes Ereignis und aus genau diesem Grund erspare ich es mir, hier über weitere Dinge zu spekulieren, über die Sie vielleicht in den Weiten des Internets gelesen haben mögen. Sollte es so sein, dass vor Ort einer der Ärzte den klinischen Eindruck hat, dass eine derartige Infektion bei der schwangeren Frau vorliegt und sich dazu vielleicht doch Hinweiszeichen im Ultraschall finden, wird es selbstverständlich sinnvoll sein, eine Diagnostik auf den Weg zu bringen. Wir wissen aber dass diese Diagnostik erstens sehr aufwändig und zweitens sehr fehleranfällig ist. Beste Grüße VB


Hasenbande

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Hallo :) Das tut mir sehr leid... Wurde Listeriose bestätigt und nach der stillen Geburt behandelt? Lg


Mitglied inaktiv

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Zur Info an meine Vorrednerin, sie hatte keine "stille Geburt" sie noch in der 37 SSW. Und hat Angst dass während oder nach der Geburt was passieren kann. An AC: Hoffe, du bekommst eine für dich positive und beruhigende Antwort vom Arzt hier. Hast du denn nicht dein Frauenarzt mal darauf angesprochen? Wünsche dir alles, alles erdenklich gute für die Geburt!!


Hasenbande

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Oh Nein,es sollte heißen wurde Listeriose diagnostiziert und NOCH VOR DER ANSTEHENDEN GEBURT BEHANDELT. es sollte nicht stille heißen!!!!! Sorry,wenn man zu schnell schreibt und die Worterkennung sich "einmischt".


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