Melanda
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, aufgrund von unspezifischen Schmerzen in der Harnröhre und erhöhten Leukozyten im Urin wurde mir Monuril 3000 Granulat als Einmaldosis verordnet (25 SSW). Dies habe ich am Samstag 23.01. zur Nacht eingenommen. Mir wurde gesagt, dass es innerhalb von 2 Tagen besser werden müsste, ansonsten solle ich nochmal zum FA (das Monuril wurde mir vom Krankenhaus verordnet). Gestern (Montag) war es leider nicht besser, so dass ich heute 26.01. noch einmal bei meinem FA war. Es soll nun eine Probe ins Labor geschickt werden. Da heute der Morgenurin schon vorbei war und mein FA den Rest der Woche zur Fortbildung ist, bekam ich ein Röhrchen mit, was ich dann selbst im Labor vorbeibringen kann. Nun bin ich etwas verunsichert und kann meinen Arzt ja leider nicht mehr fragen, da ich nun gehört habe, dass man wohl generell bei einer vorangegangen Antibiotikaeinnahme einige Tage warten sollte, bis ein neuer Urinstatus gemacht werden sollte, damit das Testergebnis nicht verfälscht wird. Wie verhält sich dies bei Monuril, da dies ja eine Depotwirkung gehabt haben sollte (glaub 3 Tage)? Wann sollte ich am besten eine neuerliche Probe abgeben, damit diese im zweifelfall nicht verfälscht wäre? Die Einnahme ist heute am 26.01. 3 Tage her. Vielen Dank
Hallo, 1. mit dem Abstand ist es schon richtig 2. das genannte Antibiotikum steht zwar in den Leitlinien für eine Blasenentzündung als Mittel der Wahl. Ehrlich gesagt stehen dieser Empfehlung aber viele Experten sehr kritisch gegenüber. Und was Schwangere betrifft, gibt es zu diesem Medikament viel weniger Erfahrungen als mit anderen. 3. vielleicht kann es sinnvoll sein, einfach auf einen anderes Antibiotikum und eine Therapiedauer von 5-7 Tagen umzusteigen, um keine Zeit zu verlieren mit einem noch ausstehenden Antibiogramm. Das können Sie aber natürlich nur mit einem entsprechenden Facharzt vor Ort besprechen. VB