hallo,
ich bin nun in der 36 plus 2 woche schwanger. mein baby hat beckenendlage (ich habe einen uterus-birkornis) die ärzte im krankenhaus wollen das baby am 7.11.2005 holen,mein FA meint am 4.11 wäre auch ok....ich bin nun sehr verunsichert. mir persönlich wäre der frühere termin lieber,aber ich will nur das beste für das kind. mein erstes kam (durch blasensprung & auch kaiserschnitt) knapp 3 1/2 wochen zu früh. was raten sie? Lt.aussage wiegt das baby im moment ca.2700 g.
herzlichen dank im voraus
HANNAH
Mitglied inaktiv - 25.10.2005, 16:47
Antwort auf:
Wann Kaiserschnitt?
liebe Hannah,
in Deutschland ist es so üblich, dass man in den meisten Fällen einen geplanten Kaiserschnitt in der abgeschlossenen 38. SSW, wenn die Kinder reif genug sind und wenn noch keine Wehen da sind, durchführt.
Wartet man bis zur 40. SSW und es stellen sich Wehen oder ein Blasensprung ein (häufig dann nachts) dann ist das Ganze mit mehr Komplikationen verbunden und für die Schwangere viel unangenehmer, was man doch verhindern möchte.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 26.10.2005
Antwort auf:
Wann Kaiserschnitt?
hallo,
meine kleine kam wegen bel am 29.04.05 per kaiserschnitt in der 37+5 ssw zur welt. sie wog 2800g und war 49 cm groß.
Die ärzte denke ich werden den termin sicher genommen haben weil es ok für kind und mama ist......alles gute eine tolle geburt und viel spass mit dem kleinen krümel
Jessi
Mitglied inaktiv - 25.10.2005, 17:26
Antwort auf:
Wann Kaiserschnitt?
Hallo Hanna,
in der letzten ELTERN-Zeitschrift gab es einen sehr guten Artikel zum Thema geplanter Kaiserschnitt. Dort hieß es, je später, desto besser. Viele KS-Babies, die zu früh (mehr als eine Woche bis 10 Tage vor ET) geholt werden, landen vorübergehend in der Intensivbehandlung, was viele nicht wissen. Sie können massive Anpassungsstörungen haben. Hier haben wohl auch Klinikärzte noch großen Lern-Bedarf.
Auch sollten kurz vor dem Eingriff künstlich einige Wehen ausgelöst werden, denn erst diese setzen ein bestimmtes Hormon frei, das (etwa 30 Minuten vor der Geburt) das Fruchtwasser aus der Lunge befördert. Dies vermeidet Atemstörungen beim Neugeborenen.
Ich hatte zwei Kaiserschnitte: Einen unter Wehen (ungeplant wegen zu engem Becken), bei dem meine Tochter hinterher superfit war und prima Apgar-Werte hatte. Und einen geplanten, und diesen leider ohne die eigentlich vorgesehenen künstlichen Wehen, weil ich früher dran kam als meine Hebi dachte. Mein Sohn hatte starke Anpassungsstörungen und anfangs schlechte Apgarwerte. Es dauerte mehrere Tage, bevor er sich von der Geburt erholt hatte, obwohl er 4000 g wog!
So auch der Tenor des Artikels: Jeder zusätzliche Tag ist wertvoll. Und bei geplantem Kaiserschnitt werden in modernen Kliniken inzwischen künstlich vorher ein paar Wehen ausgelöst - als wirklich wichtige hormonelle Starthilfe fürs Baby. Darauf sollte man bei der Wahl der Klinik achten und vorher ausdrücklich nachfragen.
Liebe Grüße und alles Gute beim KS,
Astrid
Mitglied inaktiv - 25.10.2005, 18:50