Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wann am besten beim FA melden?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wann am besten beim FA melden?

Mitglied inaktiv

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Hallo. Nachdem ich letztes Jahr meinen Sohn verloren habe, durfte ich heute nun endlich wieder einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen halten. Am liebsten würde ich ja gleich morgen zu meiner Ärztin fahren, und es mir von ihr bestätigen lassen. Ich hatte schon eine FG, und letztes Jahr dann der Tod meines Sohnes, der nur 12 Tage alt werden durfte (er kam 8 Wochen zu früh aufgrund einer schweren Eklampsie), aber würde es jetzt schon Sinn machen? Oder sollte ich noch etwas damit warten? Habe etwas Angst vor einer erneuten FG, aber die könnte ja genausogut auch später noch passieren. Weiß nun nicht, wann ich mir am besten einen Termin geben lassen soll...


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Ihre Unsicherheit in dieser Situation kann ich sehr gut nachvollziehen.Und selbstverständlich werden Sie sich umso besser fühlen, wenn Sie schon früh erfahren,dass alles ok ist. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund dazu mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. Sie/er wird Ihnen bestimmt schon einen frühen Termin ermöglichen, wenn auch das Risiko der erneuten Fehlgeburt gering ist. Zu Ihrer Vorgeschichte mit der Präeklampsie kann ich folgendes sagen: die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präeklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Auch können schon mal Gerinnungsstörungen bei der Frau, die nur mit speziellen Untersuchungen nachweisbar sind, ursächlich sein. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Präeklampsie (Gestose) erkennen kann. VB


Mitglied inaktiv

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Hi erst mal wollt ich dir sagen das deine geschichte echt schrecklich ist und , respekt das ihr es weiter versucht ! Ein test ist ja meistens sicher ich würd auf jeden fall hin gehn, hat der arzt schonmal gesagt an was das liegt?? Sorry wenn ich frage was ist eine Eklampsie?? noch nie was davon gehört Ich drück dir ganz ganz fest die daumen das es diesmal klappt und ihr endlich nen gesunden Krümel bekommt :o)


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