vorzeitige Wehen, verkürzter Gebärmutterhals

Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: vorzeitige Wehen, verkürzter Gebärmutterhals

Sehr geehrter Dr. Bluni, bin gestern nach 14-tägigem Klinikaufenthalt (wegen vorz. Wehen) entlassen worden (heute 29+4). Nehme 6x tägl. Pertusisten und habe im Krankenhaus noch 3 x 5mmol Magnesium genommen. Nun soll ich nur noch 2 x 2,5mmol Magnesium täglich nehmen, bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich das so richtig verstanden habe. Was ist die übliche Dosierung? Mein Entlassbefund lautete: Portio 1cm, Muttermund Fingerkuppe, kleines Becken leer, der Arzt hat leichte Spaziergänge erlaubt. Wieviele Stunden sollte ich täglich wirklich liegen, ist bequemes Sitzen auch als Schonung zu betrachten? Habe über den Tag verteilt etwa 10 x leichte, nicht schmerzhafte Wehen und ab und zu ein leichtes, Periodenschmerz-ähnliches Stechen (hatte ich im Krankenhaus auch), wie ist das zu bewerten? Ich habe einfach Bedenken, dass ich evtl nicht früh genug reagiere/mich in der Klinik melde. Nächster termin beim Arzt ist erst am Freitag... Vielen Dank, Lassa

Mitglied inaktiv - 03.04.2005, 12:04

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Antwort auf: vorzeitige Wehen, verkürzter Gebärmutterhals

hallo Lassa, was die individuelle Dosierung der Medikation angeht und die individuellen Empfehlungen zur körperlichen Schonung, so können wir dazu von hier aus sicher keine Aussage machen. Bei einer Länge des Gebärumutterhalses von weniger als 2,5 cm ist das Frühgeburtsrisiko schon erhöht und hier ist es durch eine entsprechend erfahrene Abteilung vor Ort - zu diesem Schwangerschaftszeitpunkt am besten Perinatalzentrum - zu entscheiden, wie vorgegangen wird und wie die Situation für Sie einzuschätzen ist. Die orale Gabe von Wehenhemmern hat die entsprechende Nebenwirkungen, wie Herzrasen und Unruhe und nicht nur deshalb, wird die orale Wehenhemmung von vielen Fachvertretern, wenn überhaupt, sehr streng indiziert. Von vielen wird nur noch die intravenöse Gabe in der Akutsituation für sinnvoll erachtet. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 03.04.2005

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