Mitglied inaktiv
Hi Ich habe ein ziemlich blödes Problem und weiss gerade nicht was ich tun soll. Am 12.1.06 ist mein ET und es ist meine 2. SS. In der letzten SS hatte ich SS-Diabetes. Bis jetzt ist es nicht wieder aufgetreten. Doch mein Arzt zählt mich als Risikoschwangere. Ansonsten war bis jetzt alles normal. Letzten Freitag war ich zur SS-Vorsorge beim Arzt. Das nächste mal muss ich am 11.1 gehen. Mein Arzt hat bis jetzt jedesmal das selbe untersucht: Urin, Blutdruck, Gewicht und dann Ultraschall. Ausserdem hatte ich Bluttests. Termine hatte ich alle 6 Wochen. Nun verunsichert es mich jedoch stark, dass alle die ich kenne in der letzten Zeit mindestens alle 2 Wochen untersuchungen haben, alle bereits CTG hatten und auch vaginal untersucht wurde. Bei mir lässt der arzt nur jeweils für einige min das ultraschallgerät an. Ist das normal? Oder was soll ich tun? Bereits ins Gebärspital wechseln nützt auch nichts, der Arzt arbeitet dort! Ich bin extrem verunsichert!!!
hallo, 1. nach einer Schwangerschaft mit einem GDM (Gestationsdiabetes=Diabetes in der Schwangerschaft) besteht ein Risiko von etwa 50% für das erneute Auftreten einer Glucosetoleranzstörung in der folgenden Schwangerschaft. Es ist also eine frühzeitige (in den ersten drei Monaten) Diagnostik und Besprechung des Vorgehens indiziert. Das individuelle Vorgehen hinsichtlich Ernährungsberatung und/oder medikamentöse Maßnahmen ist durch die diabetologischen Spezialisten vor Ort zu klären. 2. zusätzliche, gynäkologische Untersuchungen sind erst mal nicht indiziert. 3. Jede Interessierte kann in den online abrufbaren Mutterschaftsrichtlinien nachlesen, was Gegenstand der Vorsorgeuntersuchungen in einer Schwangerschaft ist. Die Adresse ist http://www.medical-text.de/abrechnungebm/richtlinien/mutter/richmu01.htm Eine gynäkologische Untersuchung ist bei Beginn der Schwangerschaft mit einem Chlamydienabstrich vorgesehen. Gegebenenfalls kann der Frauenarzt oder Frauenärztin dann noch nach Bakterien & Pilzen schauen und den ph-Wert bestimmen. Auch sollte ein aktueller Krebsabstrich vorliegen. Ist der weitere Verlauf unauffällig und liegt kein Risiko vor (z.B. Zustand nach Frühgeburt oder sehr frühem Blasensprung)und es gibt keine vorzeitigen Wehen, sind weitere gynäkologische Tastuntersuchungen nicht vorgesehen, auch wenn dieses schon lange in Deutschland tägliche Praxis ist. Bezüglich all der im deutschen Mutterpass aufgelisteten Untersuchungen gibt es mittlerweile auch in der Fachwelt eine Diskussion, inwiefern all diese dort aufgeführten Dinge inklusive der regelmäßigen vaginalen Tastuntersuchung bei jedem Besuch, selbst wenn die Frau beschwerdefrei ist, wirklich noch das bewirken, was damit beabsichtigt war, nämlich unter anderem die Rate an Frühgeburten zu reduzieren. Das Vorgehen, wie bei uns in Deutschland während der Schwangerschaft gibt es, wie erwähnt, in vielen anderen technisch hoch entwickelten Ländern, wie Österreich, Schweiz, USA und andere Länder, die keine höheren Zahlen an Frühgeburten oder Müttersterblichkeit aufweisen, so nicht. Wenn ein behandelnder Arzt hier auf diese regelmäßigen Tastuntersuchungen verzichtet, ist eher zu unterstellen, dass der Frauenarzt oder Frauenärztin sich daran orientiert, dass er/sie eben bei unauffälligem Verlauf nicht jedes Mal vaginal untersucht. Bei Unsicherheit mit dem Vorgehen ist es sicher ratsam, offen über das individuell sinnvollste Vorgehen und die Möglichkeiten der zusätzlichen Diagnostik mit der Arzt oder Ärztin zu sprechen, um eventuelle Missverständnisse auszuräumen. 4. ein zweiwöchentliches Intervall ist erst ab der 32. SSW vorgesehen und ein CTG eigentlich nur dann, wenn es dafür einen Grund gibt. VB
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