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Lieber Herr Dr. Bluni, im September 07 habe ich meinen ersten Sohn per KS entbunden, im Februar 09 kam mein zweiter Sohn ebenfalls per KS zur Welt. Bei der OP wurde festgestellt, dass ich Verwachungen hatte. Ein Spruch einer der Ärztinen hat mich etwas verunsichert. Sie meinte ich habe ja jetzt zwei gesunde Kinder dass müsse ja reichen. Bei allen folgenden Gesprächen im Krankenhaus wurde aber nie erwähnt, dass mir davon abgeraten wird wieder schwanger zu werden. Ich wünsche mir noch sehr ein drittes Kind, frage mich aber ob denn die Risiken bei Verwachsungen so sehr steigen, oder ob da jemand einfach nur seine Meinung loswerden wollte. Sollte ich mir den Geburtsbericht besorgen? Danke Natalie
Liebe Natalie, 1. hier gibt es beim Kaiserschnitt keine zahlenmäßige Obergrenze; das können wir eigentlich immer nur im Einzelfall entscheiden. Und dabei wird es manchmal sinnvoll sein, dass nicht nur die Frauenärztin/Frauenarzt eingebunden wird, sondern auch die Klinik, in der der/die Kaiserschnitt(e) durchgeführt wurden. Es ist nicht grundsätzlich so, dass man der Frau wegen zweier oder mehr Kaiserschnitten von einer Folgeschwangerschaft abgeraten werden müsste. Mit jedem weiteren Kaiserschnitt steigen aber auch die operativen und geburtshilflichen Risiken für Mutter und Kind. 2. Verwachsungen können für einen weiteren Eingriff das operative Vorgehen schon erschweren, was dann eben eine entsprechende Erfahrung beim Operateur voraussetzt. 3. der OP-Bericht kann sicher helfen, die Situation für Sie besser einzuschätzen. Dieses stimmen Sie dann mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
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