Mitglied inaktiv
lieber dr. bluni, die entbindung meines sohnes liegt jetzt schon 3,5 jahre zurück. daher weiss ich nicht genau, ob meine "beschwerden" im zusammenhang damit stehen. es ist jedenfalls so, dass ich seit ca. einem jahr extremen ausfluss habe, der mich auch psychisch mittlerweile sehr belastet. laut 2 verschiedenen gynäkologen steckt nichts organisches dahinter. muss ich also damit leben? womöglich für immer? haben sie noch einen tipp für mich, was ich ausprobieren kann, damit es weggeht? ausserdem kommt es mir vor, als würde meine scheide immer offener werden. ich habe nach der geburt noch lange und fleißig beckenbodengymnastik gemacht. und direkt danach war auch alles in ordnung. erst seit ca. 1 jahr fühlt sich alles so "ausgeweitet" an. ist doch komisch. was kann ich da tun?
liebe Lena, ein Zusammenhang zur Geburt ist hier nach so langer Zeit meist nie herzustellen. Die Beschreibung, wie von Ihnen dargelegt hören wir immer wieder. Man kann aber nur sagen, dass es hier in den meisten Fällen kein ständig wiederkehrender Pilz oder bakterielle Infektion ist, der/die alle 4 Wochen wiederkehrt. Sicher ist eine eingehende Abklärung organischer Ursachen: Infektion, Veränderungen des Muttermundes/Gebärmutterhalses auszuschließen. Hinsichtlich der Prävention einer bakteriellen Besiedlung kann man auf Milchsäurebakterien in Zäpfchenform oder mittels joghurtgetränktem Tampon hinweisen und auch auf Vitamin-C-haltige Vaginaltabletten. Beim Pilz ist es aber erfahrungsgemäß so, dass das Säuremilieu nicht verändert ist; der ph-Wert ist hier also normal! Nicht unerwähnt bleiben, sollten Slipeinlagen, denn diese können je nach Verarbeitung, auch zu lokalen Reaktionen führen. Auch zu erwähnen ist die Ernährung, die bei wiederkehrenden Pilzen eine Rolle spielt: viele Kohlenhydrate (viele Süßwaren) sind für den Pilz förderlich. Auch eventueller Stress und psychosomatische Ursachen tragen ihr übriges dazu bei Ebenso ein "überzogenes" Hygieneverhalten. Diese kann gerade die Scheidenflora negativ beeinträchtigen und der Pilz- und Bakterienbesiedlung Vorschub leisten. Sicher kann es nach einer Geburt dazu kommen, dass die Anatomie, entsprechend verändert ist (weitere Scheide) oder dass hier Senkungserscheinungen zu Tage treten. Dieses kann dann beim Verkehr zum beschriebenen, veränderten Körpererleben führen. Hier ist aber nicht die Beckenbodengymnastik ganz wichtig.Dass man hier chirurgisch eingreifen müsste, ist sicher eher selten der Fall. Dieses kann aber am besten der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort entscheiden. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Lena, ich glaube kaum, daß dein Ausfluss in irgendeiner Verbindung mit der Entbindung stehen kann, vorallem nicht, wenn er nicht gleich im Anschluss daran aufgetreten ist. Versuch doch mal Sitzbäder mit Heublumen! Zur "Weite": Erstens weitet sich die Schede bei der Geburt ganz massiv, und kommt nachher nie wieder ganz auf den Stand von vorher. Eine mädchenhafte Scheide wirst du nach einer Geburt nie wieder bekommen. Außerdem ist es wie überall am Körper, wir werden nun mal nicht jünger, das Bindegewebe gibt immer mehr nach und so läßt halt mal auch die Straffheit nach. Nicht nur an Bauch, Busen, Po sondern halt auch "da". Aber das ist doch nicht wirklich ein Problem, oder? Mit dem Ausfluss, das kann ich schon verstehen, da kannst du aber z.B. mal den Doc wechseln oder aber auch z.B. ne Joghurtkur versuchen. LG Nicole
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