Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich komme gerade vom Internisten, der bei mir am rechten Bein im Bereich Knöchel - untere Wade eine Venenentzündung diagnostiziert hat. Ich bin jetzt in der 21. Woche schwanger. Da ich seit Jahren Venenprobleme habe, trage ich seit der 12. Woche Stützstrümpfe. Zur Therapie der Entzündung hat der Arzt empfohlen, Reistage zur Entwässerung einzulegen und äußerlich mit Heparin zu behandeln. Verhaltensvorschriften gabs gar nicht (weder Bein hochlegen noch kühlen noch schonen), krank geschrieben bin ich auch nicht. Wenns nicht besser wird, will er mir ein Diuretikum verschreiben. Nun habe ich verschiedentlich gelesen, dass Reistage in der Schwangerschaft nicht mehr empfohlen werden, auch ein Diuretikum würde ich nur ungern einnehmen. Was halten Sie von diesen Therapievorschlägen? Über einen Ratschlag wäre ich sehr dankbar! Viele Grüße, Vitamin
hallo, die bisher übliche Behandlung mit Reis-/Obsttagen, salzarmer und flüssigkeitsreduzierter Kost bei Wassereinlagerungen sollte von jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Erkrankung sogar noch verschlimmern kann. Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986 nicht mehr eingesetzt werden, auch pflanzliche Entwässerungsmittel, wie zum Beispiel Brennesseltee usw., sollten nicht statt dessen benutzt werden. Was die Behandlung der Venenentzündung angeht, so wird dazu sicher ein erfahrener Allgemeinarzt oder FAcharzt für Innere Medizin kompetene Auskünfte geben können. VB
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort! Dann hab ich das doch richtig im Kopf gehabt, bin froh, dass ich nun beruhigt die Entwässerung ablehnen kann. Inzwischen war ich bei einem Phlebologen, Entwarnung, ich habe gar keine Venenentzündung.... Vielen Dank nochmal und viele Grüße!