Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich bin 40 Jahre alt und befinde mich Ende 11. SSW meiner 2. Schwangerschaft (auf natürlichem Wege entstanden). Die 1. Schwangerschaft vor 2 Jahren verlief komplikationslos, ich habe eine gesunde Tochter auf die Welt gebracht (natürliche Geburt). Auch die 2. Schwangerschaft läuft bisher gut. Beim Ultraschall gestern war alles zeitgerecht, der Zwerg hat fleißig geturnt. "Wegen meines Alters" hat mir meine Frauenärztin dann allerdings ein Rezept für Utrogest überreicht. Sie meinte "als Unterstützung" solle ich das bis zur 34. SSW nehmen. Ich habe nun im Internet quergelesen und sehe es so, dass Utrogest hauptsächlich in den ersten 12 Wochen zur Stabilisierung einer Schwangeschaft oder säter bei GMH-Verkürzung oder drohender Frühgeburt eingesetzt wird. Die ersten 12 Wochen sind bei mir schon fast um, bei meiner 1. SS gab es weder eine Verkürzung des GMH, noch eine vorzeitige Öffnung des Muttermundes. Die Plazenta war bis zum Schluss voll intakt. Daher meine Frage: ist es wirklich sinnvoll, Utrogest ohne eigentliche Indikation "nur" wegen des Alters zu nehmen?
von Eleonora80 am 06.08.2020, 10:03