Mena
Guten Morgen Herr Dr. Karle, ich nehme seit SSW 6+4 Progrsteron (Utrogest Luteal 200mg) ein. Hierzu führe ich jeden Abend eine Kapsel vaginal ein. Grund war, weil ich anfangs der Schwangerschaft leichte Schmierblutung hatte und der Blutwert für das Progesteron bei 11 lag und die FÄ meinte er sollte mind. bei 20 liegen. Ich sollte die Kapseln bis zum Ende der 12. SSW nehmen, da ab da dann die Plazenta die Produktion des Hormons übernimmt. Soweit bin ich mit dem Progesteron nun gut klargekommen. In der SSW 10+5 (12.10.) hatte ich eine sehr starke rote Blutung, die ich im KH abklären ließ. Es war alles in Ordnung mit dem Baby - ich sollte das Progesteron trotzdem auf jeden Fall noch bis zum Ende der Blutung nehmen. Ich war dann guter Dinge, und habe mich gefreut endlich die Hormone absetzen zu können. Hatte nun letzten Sonntag die letzte Kapsel genommen. Leider habe ich dann Tags darauf wieder Schmierblutungen bekommen. Meine FÄ meinte ich soll es weiternehmen bis die Blutung aufhört u dann langsam absetzen. Hab dann ab Dienstag wieder mit dem Progesteron weitergemacht. Ich habe aber das Gefühl, dass die Schmierblutung gar nicht mehr aufhört. In der Früh ist jedes Mal die ganze Einlage voll brauner Blutung. Die Blutung reduziert sich im laufe des Tages und ist dann weg. Abends führe ich das Progesteron ein und am nächsten Tag geht das selbe Spiel mit Schmierblutung wieder los. Kann es sein, dass die Blutungen auf Nebenwirkungen der Progesteron Einnahme zurückzuführen sind? Ich bin aktuell in SSW 12+4. Kann ich einen Progesteron Überschuss haben? Eigentlich müsste ja die Plazenta nun entsprechend produzieren. Meinen Sie, dass ich es wagen kann, die Kapseln nun trotzdem langsam abzusetzen? Ich bin mittlerweile verzweifelt, die ständigen Blutungen machen mich wahnsinnig. Viele liebe Grüße, Mena
Guten Morgen, nach Ausschluss anderer Ursachen können solche Schmierblutungen auch von einer Ektopie am Muttermund kommen, welche durch die vaginale Medikamentenapplikation begünstigt werden. Ab der 13. SSW ist einen Progetserongabe als Abortprophylaxe nicht mehr angezeigt, sodass die Gabe eingestellt werden kann; naürlich nach Rücksprache mit Ihrer FÄ. Alles gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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