Mitglied inaktiv
Hallo Dr.med Bluni Bin neu hier in diesem Forum. Hätte da mal ne frage die mir großes bedenken macht. Bin jetzt in der 33+3SSW und weiß das diesmal wieder ein Kaiserschnitt vorgenommen wird da meine ersten zwei Söhne auch per Kaiserschnitt geboren wurden.War letzten Dienstag bei meiner Frauenärztin sie schrieb mir schon mal eine Überweisung fürs Krankenhaus wo drauf steht : mit dünn ausgewalztem unteren Uterinsegment, beginnende Plazentareife. Was heißt das denn alles sie sagte nur wenn es reißt dann blutet es stark,oder ich einen starken Druck verspüre sollte ich ins Krankenhaus fahren.Hatte so was noch nie vielleicht können sie mir da weiterhelfen und es ein wenig erklären. Danke ihnen natürlich schon mal im voraus.
hallo, das heißt, dass Ihre Frauenärztin den Eindruck hat, dass der untere Teil der GEbärmutter im Narbenbereich nur sehr dünn ist. Das heißt aber nicht automatisch, dass es zu einer Ruptur kommen wird. Hierzu wird die OBerärztin/arzt der Klinik sicher auch eine Einschätzung abgeben können. bei einer Schwangerschaft/Geburt nach einem oder mehreren Kaiserschnitten ergeben sich besondere Risikenn im wesentlichen durch die mögliche Ruptur der Gebärmutter. Dieses kann während der Gravidität (sehr selten) als auch unter der Geburt eintreten. Man spricht von einer kompletten Ruptur, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter (viszerales Peritoneum) mit mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Geht die Naht ein wenig auseinander (Nahtdehiszenz), kann dieses ohne Symptome verlaufen. Die Ruptur der Gebärmutter noch während der Schwangerschaft bei regelmäßiger Wehentätigkeit ist offensichtlich so selten, dass es hierzu keine Zahlen in der Literatur gibt, auch wenn die Anzahl der Kaiserschnitte deutlich zugenommen hat. Auch für Schwangere mit mehr als zwei Kaiserschnitten ist der Versuch einer Spontangeburt nicht zwangsläufig mit einem deutliche erhöhten Risiko einer Uterusruptur verbunden. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in 0,69% und nach 2maligem KS in 0,67%. Beginnende Plazentareife kann dafür stehen- bitte fragen - dass es leichte Verkalkungen gibt, wie man sie gegen Ende der Schwangerschaft schon mal sehen kann. VB