grazia0811
Lieber Dr. Bluni, momentan bin ich sehr besorgt wegen 2 unterschiedlichen Themen: 1. In meinem Urin wurde Eiweiß (1plus) seit 2 Wochen gefunden, außerdem heute Blut (4plus). Ich war in den letzten Monaten 1x pro Monat beim Urologen wegen einer Nierenerweiterung und auch einmal hatte ich sichtbares Blut im Urin. Dies ist jetzt nach Monaten zum ersten Mal wieder aufgetreten. Kann es sein, dass die Nieren sich immer weiter verschlechtern? Oder womit muss ich noch rechnen (bin jetzt 28+6)? Was kann ich selbst tun? 2. Bei einer Doppler-Untersuchung letzte Woche wurde festgestellt, dass ein Gefäß zur Plazenta einen erhöhten Widerstand aufweist (Uterina links PI 1,39). Die andere Seite liegt bei PI 0,9, beide Seiten ohne Notching. Die Plazenta liegt wohl an der linken Hinterwand. In der 23. Woche war bei der Feindiagnostik noch alles im Normalbereich, aber schon im oberen. Also nehme ich an, dass sich das ganze nun immer weiter verschlechtert. Womit muss ich da rechnen? Was kann ich tun? In welchen Abständen sollten Kontrollen erfolgen? Die Ärztin meinte, beide Werte sollte man nur in Kombination betrachten, also den Mittelwert nehmen, wenn der unter 1,4 liegt, ist noch alles ok. Stimmt das so? Ich habe solche Angst, dass sich meine Plazenta wieder vorzeitig ablöst (damals hatte ich in der 24. SSW ganz normale Werte bei der Untersuchung, die dann auch nicht wiederholt wurde). 3. Könnte es sein, dass das Eiweiß im Urin und der Widerstand in den Gefäßen zusammenhängen? Vielen vielen Dank und Grüße! Grazia
Liebe Grazia, 1. das lässt sich nach meinem Dafürhalten so erst einmal nicht daraus ableiten. Der Nachweis von Eiweiß im Urin ist übrigens in der Schwangerschaft ein häufiges Phänomen und nur bei größeren Mengen an Eiweiß in Kombination mit Wassereinlagerung und hohem Blutdruck kommt dem eine klinische Bedeutung zu. 2. zur konkreten Abmessungen dem Doppler lässt sich von meiner Seite eigentlich nicht viel interpretieren. Vielmehr hängt dieses hier von der Einschätzung vor Ort und insbesondere vom Verlauf ab. Je nach Ausprägung werden wir dann eine erneute Kontrolle nach 2-4 Wochen empfehlen. Unter Umständen kann es aber auch ratsam sein, hier ein Perinatalzentrum mit einzubinden. 3. theoretisch kann es einen Zusammenhang geben. Das lässt sich im Moment aber sehr wahrscheinlich noch nicht definitiv sagen. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. Liebe Grüße VB
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