Mitglied inaktiv
Lieber Dr.Bluni, Ich bin in der 34.SSW. Und hatte vor 2 mon. Einen auffaelligen Abstrich mit o.g. Erreger. Habe danach 10 Tage Erythromycin genommen, allerdings wie sich beim Kontrollabstrich herausstellte ohne Erfolg. Meine Aerztin will jetzt nicht weiterbehandeln, obwohl ich von Embryotox weiß, dass man mit Klacid nochmal einen Versuch starten koennte. Auf meine Frage nach einer vaginalen Entbindung trotz dieser Infektion meint sie das ginge man muesste unter der Geburt nochmal mit Antibiose therapieren und das Kind durch Crp Wert und Abstriche untersuchen. Ist das Ihres Erachtens nach so zulässig, oder reicht das so nicht aus? Sollte der Erreger nicht nochmal bekämpft werden vor der Geburt. Kann ich bei Bestehenbleiben der Infektion bis zur Geburt in einem KH ohne Kinderarzt und Kinderstation entbinden? Der Kiarzt kommt erst 24 h nach der Geburt U 1 machen die Hebammen. Oder raten sie mir in diesem Fall zur Entb. In einem KH der max. Versorgung mit 24 h Kiarzt und neonataler ITS? Vielen Dank fuer die Beantwortung meiner Fragen!! Gruesse aus Potsdam Linda
Hallo Linda, 1.für die Schwangerschaft diese Keime insofern von Bedeutung, als in Studien gezeigt werden konnte, dass sie auch mit Fehl- und Frühgeburten in Zusammenhang gebracht werden können. Darüber hinaus können sie einem vorzeitigen Blasensprung mit Entzündung der Eihäute und Erkrankungen beim Neugeborenen führen. Betroffen sind aber offensichtlich überwiegend Frühgeborene und mangelentwickelte Kinder. Am Termin geborene und normalgewichtige Kinder sind davon eher nicht betroffen. Aus diesem Grund wird bei deren Nachweis eine Therapie in Schwangerschaft und Wochenbett mit anschließender Abstrichkontrolle empfohlen. Mittel der Wahl in der Schwangerschaft ist Erythromycin. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt bzw. der Frauenklinik ab. Quellen: 1. Abele-Horn M. et al: Vaginal Ureaplasma urealyticum colonization: Influence on pregnancy outcome and neonatal morbidity. Infection 1997. 25:286-291. 2. Abele-Horn M. and Hentschel J.:Ureaplasma urealyticum bei Neu- und Frühgeborenen: Assoziation mit der bronchopulmonalen Dysplasie. DMW 1992. 117:408-414. 3. Pararas M.V., Skevaki C.L., Kafetzis D.A.:Preterm birth due to maternal infection: Causative pathogens and modes of prevention. Eur J Clin Microbiol Infect Dis. 2006.25:562-569 4. WAITES, K. B., B. KATZ u. R. L. SCHELONKA (2005): Mycoplasmas and Ureaplasmas as neonatal pathogens. Clin. Microbiol. Rev. 18, 757 - 789 2. der Nachweis der Keime stellt keine Grund dar, in einer Klinik mit Maximalversorgung zu entbinden, denn sonst müsste jede andere Frau mit einer bakteriellen Infektion der Scheide vor der Geburt auch entsprechend verlegt werden. VB
Mitglied inaktiv
o.T
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