Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich hatte Ihnen am 01.09. geschrieben da ich zu dieser Zeit einen kleinen knoten in der rechten Brust ertastet hatte und sie haben mir geraten es meiner Frauenärztin bei der kurz darauf folgenden Routine Untersuchung bezüglich meiner Schwangerschaft zu zeigen und empfohlen dass ein Ultraschall gemacht werden sollte. Kurz darauf konnte ich es an einem Tag nicht mehr finden und dachte entsprechend was alle (Hebamme, Freundinnen) gesagt haben, Versprengte Milchdrüse, kleiner Milchstau, harmlos eben. Trotzdem habe ich es bei der Ärztin angesprochen, die Ärztin hat direkt gemeint dass sowas in der Schwangerschaft vorkommt, das wäre nichts außergewöhnliches. Ich soll es einfach beobachten, geschallt oder abgetastet wurde nicht. 3 Tage später war ich in der Klinik wegen was anderem und musste ständig an den knoten denken, also habe ich eine Ärztin gebeten es sich bitte anzusehen, daraufhin wurde der Oberarzt und zwei weitere Ärztinnen geholt, alle blickten auf den Ultraschall, harmlos das ist sicher ein Fibroadenom waren die Aussagen. Die Ärzte merkten mir anscheinend meine Aufregung an und schickten mich kurz ins Wartezimmer. Danach teilten sie mir mit dass es sicher ein gutartige Knoten wäre, das konnte man deutlich erkennen. Da sie aber gerade Zeit hätten würden sie zur absoluten Sicherheit eine StandsBiopsie durchführen, nötig wäre es aber eigentlich nicht, ich könnte es mir auch nochmal überlegen und ggf. wieder kommen. Ich willigte sofort ein. 3 Tage später dann die Horror Nachricht, ein triple negatives Mammakarzinom G3 mit einem KI67 von 30%. Alle um mich herum Stehenden Ärzte waren geschockt, damit hätten sie niemals gerechnet. Zu meinem Mann hat der Oberarzt gesagt dass er froh ist mir die StandsBiopsie angeboten zu haben. Die chemo beginnt bereits am Dienstag, mein Baby wird bei der Ersten chemo noch im Bauch sein und wird dann ca. in der 38. oder 39. SSW per Kaiserschnitt geholt, danach beginnt die volle Dröhnung chemo. Ich wollte Ihnen nur sagen, wenn sie nicht geschrieben hätten, dass in so einem Fall ein Ultraschall angebracht wäre einfach um zu überprüfen ob es kein Tumor ist, hätte ich es im Krankenhaus nicht mehr angesprochen sondern einfach der Aussage meiner Frauenärztin vertraut. Dafür möchte ich mich bedanken! Drücken Sie mir die Daumen, dass die chemo wirkt, das ist meine einzige Chance. Lg Chrissi
von Pralinchen4 am 23.09.2021, 08:19