Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin bei 31+6, es ist meine 2. SS. Nachdem die erste SS wegen Gestose frühzeitig beendet werden musste gibt es nun wieder seit einigen Wochen leichtere Probleme. Der Gebährmutterhals hatte zwischenzeitlich angefangen sich zu verkürzen, ist dann durch Schonung wieder besser geworden (habe recht viel beruflichen Stress in die 2 1/2 jährige Tochter macht es auch nicht einfacher). Gestern nun der Schreck: Beim Ultraschall stellte die Ärztin eine Trichterbildung fest. Hier die Werte aus dem MuPa: Trichter 3,4 x 3,6, Ckl 4,5. Ich gehe davon aus, dass Ckl die Zervixlänge bezeichnet. Da wären 4,5 cm ja durchaus sehr gut. Was ich nicht zuordnen kann sind die Abmessungen des Trichters. Ist das nun groß oder eher gering? Meine Ärztin hat mir wirklich Angst gemacht. Davon geredet, dass das Kind nun in den nächsten 2 Wochen kommen könnte und ein Cerclagepessar gelegt. Damit komm ich aber überhaupt nicht klar und möchte nicht die nächsten Wochen so rum laufen. Zumal ja scheinbar umstritten ist ob das überhaupt etwas bringt. Ist das zu diesem Zeitpunkt der SS noch eine notwendige Maßnahme und sind die Werte tatsächlich so dramatisch? Vielen Dank für Tipps und Antworten!
Hallo, physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Bei einer Verkürzung mit Trichterbildung ist es in jedem Fall sinnvoll, wenn Sie sich dazu in einem Perinatalzentrum vorstellen, um das für Sie beste Vorgehen abzustimmen. VB
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort! Bei mir liegt keine Wehentätigkeit vor. Ich vergaß zu erwähnen, dass ich vergangene Woche ein schwere Grippe hatte die mit Penicillin behandelt werden musste. Die Grippe wurde von einem extremen Husten begleitet der zeitweilig, bevor die Sorge zur Frühgeburt bestand, mit Codein behandelt wurde. Inzwischen klingen die Beschwerden ab. Ist zu hoffe, dass die Trichterbildung zurück geht wenn auch die Belastung durch den Husten abnimmt?
Hallo, wenn Sie sich körperlich schonen, kann dieses die Situation am Gebärmutterhals verbessern. Dieses steht aber nicht in Zusammenhang mit einem Husten. VB
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